Ich bin ein Star, holt mich hier raus
Djungle-Camp und der kleine Unterschied
Das hätten wir uns doch alle schon mal gewünscht in unserem Alltag, eine Parole zu haben, die uns aus peinlichen oder bedrückenden Situationen befreit.
Im wirklichen Leben ist das allzuoft gar nicht darstellbar.
Vor vielen Jahren habe ich mich mehr als einmal eingemischt, wenn Jugendliche in der U-Bahn in eine Rangelei gerieten, ich bin immer glimpflich davongekommen, Narben oder dergleichen sind mir erspart geblieben.
Es lässt sich kaum beschreiben, was da in einem vorgeht, wenn man sich intuitiv einmischt und immer wieder wie von Zauberhand vor schlimmen Folgen bewahrt wird.
Ja, die menschliche Intuition kann kleine Wunder bewirken. Oder zumindest Ergebnisse, über die wir uns freuen dürfen.
Das Djungel-Camp bedient primitiven Voyeurismus und gibt denjenigen, die sich im Leben “zu kurz gekommen” fühlen die Möglichkeit, sich dennoch besser zu fühlen als die Prominenten, die in ihrer Inkompetenz, was Sozial-Verhalten angeht, aufgeblättert und entzaubert werden.
Wer ein echter Star werden will, muss wissen, dass Privatsphäre zu halten, extrem schwierig ist. Wohl dem, der gute Freunde hat, auf die er sich verlassen kann.
Das Konzept als Idee ist genial.
Ich habe mir inzwischen angewöhnt, im Alltag zu sagen, “ich bin ein Star, holt mich hier raus“, wenn ich nicht mehr weiterweiß.
Zur Nachahmung empfohlen !
Verglichen mit vielen Regionen und Orten auf der Welt geht es uns hier immer sagenhaft gut. In den Djungle-Camp-Situationen sind wir Zivilisten regelmäßig nicht mit dem Tode bedroht.
Ja, wir haben allen Grund dankbar zu sein.
So sehe ich es, aber vielleicht ist auch Alles ganz anders.