Mozart-Oper Don Giovanni
Der Unsittliche endet in ewiger Verdammnis
Von allen Opern kenne ich diese am Genausten.
Die Titelfigur, “Held” kann man ihn nicht nennen, jagt sein Leben lang schöne Frauen. Er verspricht ihnen ein Leben a seiner Seite, hat jedoch niemals die geringste Absicht, seine Versprechen einzulösen.
Seine. Schandtaten summieren sich, die gesamte Oper hindurch ist er auf der Flucht und wird vom Volkszorn, sein treuer Diener und Begleiter kann ihn nicht mehr davor bewahren, in die ewige Verdammnis geschickt.
So kann es kommen, wenn uneinsichtige Männer ihr offenkundiges Fehlverhalten nicht abstellen.
Schülern, die Mitschüler quälen und mobben, wird heutzutage zugestanden, ihre Fehler zu bereuen.
Alte Männer, die ihre Fehler nicht bereut haben und eben gerade nicht umgekehrt sind von ihrem schlechten Verhalten, die haben Schlimmes zu befürchten.
Uneinsichtigkeit wird geahndet.
Die Welt der Politiker und Diplomaten ist weltweit bis heute von Männern dominiert.
“Diplomatie” - damit verbinden sich Klischees von heiler Welt. Wer würde nicht gerne in diesen erlauchten Kreis gehören.
Hinter den Kulissen wird genau dieses Bild getrübt. Diplomaten können auch fluchen, dass sich die Balken biegen.
In Berlin diesem Hotspot auch von Wirtschaft und Politik geht es teilweise heiß her. Nicht jeder männliche Vertreter ehrt Frauen, wie es sich gebührt.
Ich glaube nicht a die ewige Verdammnis, nicht mal für misogyne Männer.
Die Oper Don Giovanni kann ich nur empfehlen. Sogar auf YouTube finden sich gute Umsetzungen.
So sehe ich es.
Bürgerreporter:in:Lorenz George aus Berlin |
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