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Shakespeare-Company Berlin
"Der Kaufman von Venedig"

Diese Theater-Truppe kann ich ausdrücklich nur empfehlen.

Vor dem aktuellen Hintergrund, dass bedenklich viele Menschen in Deutschland sich durchaus eine Diktatur vorstellen können und der Demokratie überdrüssig zu werden drohen, ist dieses Stück durchaus brisant.

Die absolute Hass-Figur Shylok bekommt vor dem Prozess, den er selbst als Kläger anstrengt, die eindringliche und herzliche Ermahnung, Erbarmen zu zeigen und auf seinem Recht nicht zu bestehen.

Dieses Angebot lehnt er hasserfüllt ab.

Und so nimmt das Schicksal seinen Lauf und wendet sich gegen ihn.

Er verliert den Prozess mit Pauken und Trompeten.

Ja, diese Truppe versteht es, das Stück, das durchaus antisemitisch inszeniert werden kann, so zu präsentieren und zu kontextuieren, dass niemand im Publikum auf die Idee kommt, Antisemitismus sei auch nur im Ansatz ein gutes Konzept.

Ja, man darf die Mächtigen, die Politiker und Prominenten kritisieren.

Aber das Gewaltmonopol liegt beim Staat.

Ausschließlich die Polizei ist berechtigt, Gewalt auszuüben. Notwehr und Nothilfe sind die einzigen legalen Ausnahmen.

Deutschland sieht sich vor einige Krisen gestellt.

Der Ruf nach einen "starken Mann" ist nicht zu überhören.

Passen wir gut auf unseren Rechtsstaat auf !

Ein Staat, in dem die Polizei sich als Freund und Helfer versteht, in den wir grundsätzlich unsere Meinung äußern dürfen, ohne Angst haben zu müssen.

Dieser Staat, uns das sehen alle Migranten auch so, ist immer noch vorbildlich.

Ein Staat, in dem wir ins Theater gehen können, und der uns Qualitätsfernsehen anbietet.

Die Shakespeare-Company ist großartig !

So sehe ich es.

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