Zum Tag der Arbeit
Das bedingungslose Grundeinkommen

In der Berufswelt, die ich aus eigener Anschauung kenne, die Welt der Großraumbüros der Baybyboomer, war es stets an der Tagesordnung, dass Kollegen erschöpft waren.

Die überwiegende Mehrheit hatte bereits „innerlich gekündigt“ und lebte von Wochenende zu Wochenende, auf den nächsten Brückentag schielend, das Highlight war der Urlaub.

Spaß an der Arbeit zu haben, war die Ausnahme.

Führende Köpfe der Wirtschaft und der Journalisten haben sich inzwischen pro bedingungsloses Grundeinkommen ausgesprochen.

Dass im ganz großen Maßstab Arbeitsplätze wegfallen können, gilt als sicher.

Die Frage der Finanzierung ist nicht leicht zu lösen, darauf möchte ich an dieser Stelle nicht eingehen.

Ganz wichtig scheint mir, dass sich die zukünftig nicht mehr für Geld arbeiten Müssenden gut auf die neue Situation vorbereiten.

Was stellen wir denn mit der ganzen geschenkten Zeit jetzt an ?

Dieses Zeit-Geschenk ist ganz ohne Zweifel eine riesige Chance.

Wer sich eine Arbeit sucht, die er wirklich gerne ausübt, kann sich relativ mühelos sein Budget aufbessern, Arbeit, die Spaß macht, wird eher nicht als Belastung empfunden.

Wer sich um Angehörige und Freunde kümmern möchte, kann sich dadurch einbringen und die Zeit sinnvoll nutzen.

Wer Medienkonsum nutzt, um an sich selbst zu arbeiten, kann dadurch seine Zeit durchaus sinnvoll nutzen.

Was schon immer für das Fernsehprogramm galt, gilt erst recht für das Internet. Es macht die Dummen dümmer und die Klugen klüger.

Ich meine es nicht arrogant, aber die Idee, dass die Anti-Corona-Impfung uns alle töten sollte, halte ich für unaussprechbar großen Blödsinn.

Und dennoch gibt es in diesem schönen Land Leute, die genau das für die Wahrheit hielten. Wurde ja schließlich im Internet verbreitet ….

Es kann auf gar keinen Fall schaden zu verschriftlichen, wie wir unsere Zeit verbringen würden, wenn wir sie geschenkt bekommen.

Welche Arbeit würde uns wirklich Freude machen, in welcher Weise kümmern wir uns um Andere, welche Wissensgebiete erschließen wir uns, wie genießen wir unsere Freizeit.

So sehe ich es, aber vielleicht ist auch Alles ganz anders.

Bürgerreporter:in:

Lorenz George aus Berlin

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