Vom Industriestandort zur grünen Insel
Ehemalige Malzfabrik versprüht einen besonderen Charme.
Berlin hat eine lange Brautradition, denn bereits 1826 wurde bei der Schultheiß-Brauerei in Moabit der süffige Gerstensaft gebraut. Um der Qualität des eigenen Biers treu zu bleiben und von anderen Firmen unabhängig zu werden, entstand 1914 in Schöneberg auf dem Industriegelände an der Bessemerstraße 2-14 eine eigene Mälzerei, die bis 1996 betrieben wurde.
Seit 2005 wird dem knapp 50.000 Quadratmeter umfassenden Denkmal mit einem neuartigen, nachhaltig maximal optimierten Nutzungskonzept neues Leben eingehaucht.
Die gründerzeitlichen Klinkerbauten, in denen einst Europas größte Malz-Produktionsstätte untergebracht waren, versprühen an allen Ecken ihren besonderen Charme und bieten Raum für neue Impulse, mit dem Fokus auf Kreativität, Kultur, Umweltbewusstsein und nachhaltigem Denken.
Die Malzfabrik lebt also weiter, wenn auch unter anderen Vorzeichen. Etappenweise wurden verschiedene Produktions-, Büro- und Veranstaltungsflächen entwickelt und ein grünes Umfeld geschaffen.
Das sieht man besonders vor den alten Mauern, wo sich mit viel Liebe zum Detail, ein Biotop entwickelt.
In dem kleinen Park ist nicht nur die „Stadtfarm“ integriert, verschlungene Wege zwischen Wasserläufen und kleinen Teichen laden neben einer großen Wiese zum Verweilen ein.
Hier finden nicht nur Mitarbeiter der Malzfabrik während ihrer Mittagspause ein ruhiges Plätzchen, auch Anwohner aus der Nachbarschaft wissen das Naturparadies inzwischen zu schätzen. Text und Fotos: Klaus Tolkmitt
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Bürgerreporter:in:Klaus Tolkmitt aus Berlin |
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