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Friedhof mit "Mauerblick": Ev. Sophienkirchhof in der Ackerstraße/Gartenstraße

  • Blick vom Friedhof zur Bernauer Strasse mit Mauer
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Aus der Kategorie "Berliner Friedhöfe". // Ev. Sophienkirchhof (offiziell: Friedhof II der Sophiengemeinde Berlin) - kleine Runde bei wechselhaftem Wetter der letzten Tage.

Die Besonderheit dieses Friedhofs ist seine Lage nahe der Bernauer Straße im ehemaligen Grenzbereich.

Vom hinteren Teil des Friedhofs hat man eine gute Sicht - mal aus einem etwas anderen Blickwinkel von Ost nach West - über den früheren Todesstreifen zur Gedenkstätte an der Bernauer Straße. Durch den Mauerbau 1961 wurde ein Teil des Friedhofs eingeebnet und für die "Sicherung der Grenze" genutzt. Bürgern der DDR war es nur zu Sonn- und Feiertagen und mit Sondergenehmigung gestattet, gesperrte Teilbereiche des Friedhofs zu betreten, bis auch das untersagt wurde. Noch heute sind auf diesem Friedhof Spuren der damaligen Zeit sichtbar.

Über die Ackerstraße hat man guten Zugang zum Friedhof, der mehrere interessante Prominentengräber aufweist, von denen ich einige gefunden habe.

  • Blick vom Friedhof zur Bernauer Strasse mit Mauer
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  • Teile dieser Grabanlage konnte man auch von der Westseite aus sehen. Leider gibt es nur eine verwitterte und nicht mehr lesbare Inschrift am Sockel.
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  • Blick vom Friedhof über den "Todesstreifen" zur Bernauer Strasse mit Mauerresten. Dieser Teil mit dem Kreuz gehörte auch zum Friedhof und wurde eimgeebnet.
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  • Gleich hinter dem Eingang Ackerstraße befindet sich die Grabstätte des Komponisten Walter Kollo (1878–1940).
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  • Walter Kollo komponierte 30 Operetten und viele Schlager. Hier die Inschrift am Grab des Komponisten mit einer kleinen Auswahl seiner bekanntesten Berliner Schlager.
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  • Blick vom Friedhof zum Wachturm Bernauer Strasse / Ecke Ackerstrasse.
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  • Blick zur Gedenkstätte Bernauer Straße mit Aussichtsplattform. Die Gedenkstätte und Plattform sind momentan für Publikum geschlossen und derzeit noch vewaist. Da jedoch in Kürze eine Öffnung in Sicht ist, werden sich bald wieder die Besucher auf der Aussichtsplattform drängen.
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  • Schmucklose Grabplatte an der Grabstätte des Max Stirner (eigentlich Johann Caspar Schmidt) , deutscher Philosoph, Journalist, Schriftsteller und Übersetzer.
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  • Grabanlage Carl Bechstein (1826–1900), Klavierbauer und Begründer der berühmten Pianoforte-Fabrik C. Bechstein. Die Skulptur in der Mitte ist die "Trauernde Muse" von Max Koch.
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  • Grabstätte Wilhelm Friedrich Ernst Bach (1759–1845), Komponist, letzter Enkel von Johann Sebastian Bach, dahinter die Grabstätte Lortzing.
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  • Grabstätte Albert Gustav Lortzing (1801–1851), Opernkomponist (Zar und Zimmermann, Der Wildschütz)
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  • Ehrengrab des Heldenmädchens von Lüneburg Johanna Stegen (ab 1817 Johanna Hindersin (* 11. Jan 1793 in Lüneburg; † 12. Jan 1842 in Berlin). Johanna Stegen ging durch ihre Tat bei den Befreiungskriegen gegen die Franzosen im Jahre 1813 als „Heldenmädchen von Lüneburg“ in die Geschichte ein. Das Medaillon ist von Albert Moritz Wolff.
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  • Mauerreste und -fragmente gleich hinter der Friedhofshecke.
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  • Fragmente auf dem Friedhof, Hinterlandmauer oder sog. Vorfeldsicherung ....
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  • Fragmente der Hinterlandmauer an der Friedhofsbegrenzung zur Gartenstraße
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3 Kommentare

Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichen.
Diese Schandmauer ist ein Stück dunkler Geschichte in Deutschland.

Das ist nicht der einzige Friedhof im Grenzgebiet, wo man solche Relikte findet. Es ist schon bedenklich, wenn vor Einebnung nicht Halt gemacht wird, um ein freieres Schussfeld zu haben. Ganz in der Nähe gibt es noch die Friedhöfe an der Liesenstraße, wo dies ebenso deutlich wird.

Viele Schlager von Walter Kollo kommen mir bekannt vor.
Schön, dass du diese Bilder gemacht hast.
28 Jahre sperrte diese Mauer die Menschen ein.
32 Jahre ist sie jetzt weg.
Bei der Wiedervereinigung hätte man mehr aufeinander eingehen müssen.
Erstaunlich, dass sich manche Menschen „die alten Zeiten“ wieder wünschen.

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