Ende der "Lesbarkeit!"- Financial Times Deutschland
Vor zwei Wochen hatte das Verlagshaus Gruner + Jahr (G+J) angekündigt, das Blatt einzustellen. Mehr als 360 Mitarbeiter verlieren damit ihren Arbeitsplatz. G+J begründete das Ende der Zeitung mit anhaltenden Verlusten. Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 habe die Zeitung mit dem markanten lachsfarbenen Papier rote Zahlen geschrieben. Insgesamt soll das Projekt "FTD" dem Verlag einen Verlust von 250 Millionen Euro eingebrockt haben.
Noch unklar ist, wie es mit den übrigen G+J-Wirtschaftstiteln weitergehen wird. Für die Magazine "Börse Online" und "Impulse" werden demnach Verkaufsoptionen geprüft. Einzig das Magazin "Capital" soll mit einer kleineren Redaktion neu ausgerichtet werden.
Einige deutsche Medien befinden sich derzeit in einer angespannten Lage. Im November ging die Traditionszeitung "Frankfurter Rundschau" pleite. Einen Monat zuvor meldete die Nachrichtenagentur dapd teilweise Insolvenz an.