"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde" Kapitel 5/4
I: “ Nein, alles in Ordnung.”
B: “ Wenn Sie meinen. Hat sich seit dem letzten Mal etwas an Ihrer Aussage geändert?”
I: “ Nein, es ist wie es ist.”
B: “ Gut, dann wollen wir mal anfangen.”
Er macht die Schreibmaschine fertig und fängt an zu tippen.
B: “ Beklagter Frank Frühbrodt.”
I: “ Ja.”
B: “ Geboren am? ”
I: “16.03.1971”
B: “ Wo? ”
I: “ Berlin Mitte. ”
B: “ Jetzt wohnhaft? ”
I: “ In 2711 Rastow Schulst. 10. ”
B: “ Beruf? ”
I: “ Ausbildung zum Schäfer. “
B: “ Ein schöner Beruf. Tattag? “
I: “ 19.03.1989 “
B: “ Vorgeworfene Tat: Republikflucht. Wollen Sie sich äußern zu der Ihnen vorgeworfenen Straftat? “
I: “ Ja.”
B: “ Dann schildern Sie aus Ihrer Sicht den Tatablauf. “
I: “ Wie immer auf dem Weg zu meinem Ausbildungsbetrieb wollte ich mit dem Zug nach Schwerin fahren und dann von dort zu meiner mich ausbildenden LPG fahren. Aber an diesem Tag machte ich es nicht wie gewohnt, sondern setzt mich in einen Zug in Schwerin und wollte an meinem Bahnhof aussteigen. Aber leider war ich sehr müde und schlief ein. Als ich geweckt wurde und ich keine super Ausrede parat hatte, wurde ich in Gewahrsam genommen und sitzt nun hier und weiß nicht warum.”
Bürgerreporter:in:Frank Frühbrodt aus Lahstedt |
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