"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde." Kapitel 15/3

Ich bin jetzt ganze 54 Stunden hier, aber ich kann nicht mehr. Ich werde ihnen gleich sagen was sie hören wollen. Ich muss hier raus. Doch mir wird auf einmal so anders, ich habe das Gefühl ich bin so leicht wie eine Feder und könnte fliegen. Mir wird dunkel vor Augen und jetzt bekomme ich nichts mehr mit. Sekunden bevor ich umfiel, habe ich gedacht, das war es, das ist dein Ende. Du stirbst jetzt, es ist Schluss. Mir rinnen noch ein paar Tränen übers Gesicht. Ich weis nicht was dann passiert. Als ich die Augen wieder aufmachte, sah ich nur einen Raum vor mir der ganz in Weiß war und Gitter vor dem Fenster. Als ich mich wieder richtig fassen kann und merke ich lebe noch, schaue ich mich vorsichtig um. Es muss ein Krankenzimmer sein hier im Knast, oder bin ich jetzt wieder in einen anderen, wer weiß. Da geht die Tür auf, es kommen zwei Männer in weiß rein. Das eine muss ein Arzt sein und das andere ein Pfleger und mit ihnen kommt auch mein Liebling mit, der Offizier. Sie treten an mein Bett. Der den ich für den Arzt halte, sieht mich an und fängt dann an zu reden.
A: “Hallo, Herr Frühbrodt. Sie sind hier im Krankenzimmer des Gefängnisses. Sie sind vor 3 Tagen, wohl in Ihrer Zelle einfach so zusammen gebrochen, wie mir berichtet wurde. Wir haben Sie hier zur Kontrolle behalten. Denn Sie haben immer wieder wie im Wahn geschrien, aber leider konnten wir das nicht verstehen. Was ist denn passiert. Wir sind froh, dass Sie so eine gute Konstitution haben.

Bürgerreporter:in:

Frank Frühbrodt aus Lahstedt

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