Pilze
Pilzernte
Ich hatte mir fest vorgenommen,
es werden Keine!---, mitgenommen!
Das Suchen und das Sammeln macht
ja so viel Freude, so viel Spass.
Doch bringt man seinen Fund nach Haus,
sieht es doch sehr nach Arbeit aus.
So geh' ich dann auch ganz gemächlich
spazieren, doch nanu! Was seh' ich?
Die schönsten Exemplare stehn
am Wegrand, soll ich weitergehen?
Ein Messer und die Sammeltüte
hab' ich doch bei mir. Meine Güte!
Sie locken, schmeicheln, nicht zu fassen,
ich kann sie doch nicht stehen lassen!
Wo ich sonst suche Stundenlang
steh‘n sie hier so am Wegesrand.
Ich nehme doch mal ein paar mit!
Doch dort! Nur noch ein kleiner Schritt
ins Dickicht, ja da steh‘n noch zwei!
Die hol' ich noch, und weiter! Drei!!
Das Sammelfieber, unterdrückt,
lebt wieder auf, ich bin entzückt.
Bin bald schon mitten im Gestrüpp,
Spinnweben kleben im Gesicht.
Brombeerranken fesseln Beine.
Doch von nun an kenn' ich keine
Zeit mehr und es ist egal.
Nehme ich doch heut' noch mal
mit so viel ich finden kann.
Aber dann?------
Schütt' ich den Fund aus und denk: Nein!
So Viele? Das darf doch nicht sein!
Die hab' ich alle mitgebracht?
Das wird eine lange Nacht!
Spinnen Schnecken, viel Getier
habe ich jetzt auch bei mir
aus dem Wald in meiner Küche.
Doch nun helfen keine Flüche.
Frisch ans Werk, wie jedes Jahr.
Aber ein's ist mir schon klar:
Ist die Jahreszeit soweit
hab' ich wieder: Pilz – Erntezeit.
E. Jahns
Bürgerreporter:in:Elsbeth Jahns aus Bergkamen |
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