Herz und Verstand
Herz und Verstand
So mancher denkt: Herz schweige still
so lang‘ er nicht weiß was es will.
Horcht nicht nach innen, der Verstand
behält stur seine Oberhand.
So mancher denkt: Verstand schweig‘ still
weil er nicht auf ihn hören will,
will leben ohne nachzudenken
Gefühl soll seine Schritte lenken.
Ein Herz fühlt Liebe, süßer Schmerz,
man träumt sich selig himmelwärts.
Doch bleibt das Denken außen vor
wurd‘ mancher schon ein armer Tor.
Ein manches Mal springt es vor Glück
und jubelt voller Freude
mal ist es schwer, verzagt und drückt
in übergroßem Leide.
Mal klopft es gar so bang‘ das Herz
es zittert und bereitet Schmerz,
weiß keinen Weg aus dieser Pein
es ist gefangen, ist allein.
Zerfließt’s in Mitleid oder Trauer
nicht zu durchbrechen ist die Mauer,
die Tage trüb‘ die Seele leer
weiß nicht wo neh’m ich Trost nun her?
Dann beugt sich der Verstand wohl leise
dem Herzen zu, sagt ich bin weise.
Dir das Gefühl, und mir den Blick
für die Wirklichkeit, gehen wir das Stück
gemeinsam doch durch dieses Leben,
dann wird’s für dich auch Frieden geben.
E.J
Bürgerreporter:in:Elsbeth Jahns aus Bergkamen |
10 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.