Moderne Solartechnik: Vorgeführt von einem Männchen der Gebänderten Prachtlibelle (Calopteryx splendens)
Ein viel diskutiertes Thema in der heutigen Zeit sind die sogenannten erneuerbaren Energien.
Die Menschheit muss sich im Bezug auf ihren Energiehaushalt was einfallen lassen, bevor die fossilien Rohstoffe auf globaler Ebene zur Neige gehen.
Unsere künftigen Ingenieure könnten sich von der Natur auf mannigfaltige Weise inspirieren lassen. Da sie jedoch nur selten draußen anzutreffen sind, kommt diese Inspiration aus dem Internet in Form eines Berichtes über die Energiegewinnung eines höchst erfolgreichen Organismus: Einer Libelle.
Hier ein Beispiel:
Die Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens) ist, vom Tau benetzt, am frühen Morgen etwas unterkühlt.
Im Normalfall legt das Tier in Ruhestellung seine Flügel entlang des Hinterleibs an. Um sich jedoch möglichst schnell aufzuheizen, spreizt die Libelle beim ersten Sonnenlicht ihre Flügel weit auseinander. Dabei achtet sie peinlich genau auf den richtigen Winkel zur aufgehenden Sonne. Die dunklen Flügelbänder absorbieren die langsam aufkommende Wärme der Morgensonne optimal.
Die hier produzierte Wärme wird mittels Hämolymphe (Blutflüssigkeit) durch die Flügeläderung ins Körperinnere befördert. So aufgeheizt, trocknet ihr Leib „von innen“. Gleichzeitig wird der Tagesbedarf an Flüssigkeit durch Trinken aufgenommen.
Ist die „Betriebstemperatur erreicht, wird mit zwei bis drei schnellen Flügelschlägen überflüssiges Gewicht in Form von Tau von den Tragflächen geschleudert. Nun ist die Libelle einsatzbereit für den Tag. Nach einem Probeflug, kam sie mich dann auch mal besuchen. Kurz darauf ging sie auf Ansitzjagd, um sich ihr Frühstück zu fangen. Dunkel und stahlblau verschmilzt sie mit ihrer Umgebung.
Diese Art der „Solartechnik“ ist etwa 150 Millionen Jahre alt. Da hätten wir Menschen aber auch ein bisschen früher drauf kommen können?
Weiterführende Infos über diese und andere „Techniken“ aus dem Hause „Mutter Natur“ sind auf http://waldschrat-online.de/ zu bewundern.
An dieser Stelle möchte ich mich – wie immer – schon im Voraus für Eure lieben Kommentare und Stellungnahmen bedanken.
Sonnige Grüße,
Willi, der „Waldschrat“
...... und wir können noch viel,viel mehr lernen,Danke Willi !