Herbstimpressionen Teil 9: Anatomie eines Spätsommermorgens; September dawn.
Wenn man am Vorabend einer Exkursion im Wetterbericht hört, dass sich Frühnebelfelder bilden, gestaltet sich die folgende Nacht kurz!
In aller Frühe, bei völliger Dunkelheit, verlässt man das Haus, um noch bei gleichen Lichtverhältnissen an seinem auserwählten Biotop anzukommen. Nach einem Fußmarsch von etwa zwei Kilometern, den man ob des kurzen Zeitfensters zügigen Schrittes vollführen muss, gelangt man durch nasse, hohe Gräser an Stellen, wo man die Schlafplätze von jungen, noch unerfahrenen Libellen vermutet. (Erfahrene Tiere ruhen in Baumkronen.) Jetzt muss man diese nur noch finden. Nicht leicht, so ganz ohne Taschenlampe. Doch das Gebiet ist einem vertraut und so sollte es schon klappen.
Hat man eine entdeckt, erfolgt unmittelbar danach die erste Aufnahme. Dann schaut man nach Osten und warte….Es dauert nicht lange und die Lichtverhältnisse ändern sich von Minute zu Minute. So entsteht die „Anatomie eines Spätsommermorgens“ mit einem jungen Männchen der Großen Heidelibelle (Sympetrum striolatum) im Mittelpunkt des Geschehens.
Wer keine Furcht vor den zahlreichen Spinnen, die um diese Zeit ihre Netze bauen und ansonsten vollkommen harmlos sind oder auf Futtersuche befindliche Wildschweine zu stoßen, dem sei solch ein Ausflug in den Morgen wärmstens empfohlen. Einfacher ist es jedoch diese Bilder hier auf „myHeimat“ zu betrachten und am anderen Morgen im Bett zu bleiben. Eines sei Euch jedoch gewiss: Es ist lange nicht so schön…..
Liebe Grüße,
Willi, der „Waldschrat“
Bürgerreporter:in:H. - Willi Wünsch aus Bergheim |
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