Exkursionsbericht: Novemberlibellen

S. striolatum in action. Die Große Heidelibelle bei der Arterhaltung. Immer wieder eine fotografische  Herausforderung.
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  • S. striolatum in action. Die Große Heidelibelle bei der Arterhaltung. Immer wieder eine fotografische Herausforderung.
  • hochgeladen von H. - Willi Wünsch

Dienstag, 01. November 2011, Allerheiligen, Mittag: Sonnenschein, traumhafte 18°C und fast Windstille. Nachdem die familiären Pflichten erledigt waren ging´s raus ins „Revier“.

Die letzten Nächte waren ohne Frost und bis auf ein wenig Nebel nahezu niederschlagsfrei. Demnach müsste sich an unseren Teichen in der Voreifel, die wir in letzter Zeit regelmäßig aufgesucht hatten noch einiges auf den Flügeln sein.

Dort angekommen, leuchteten uns schon auf einige Meter Entfernung die glänzenden Flügel zahlloser Libellen entgegen. Unsere Erwartungen „noch einiges“ zu entdecken wurden bei Weitem übertroffen. Geradezu hunderte von Heidelibellen der Gattung „Sympetrum striolatum“ der Großen Heidelibelle, bevölkerten den Luftraum.

Tolldreist machten sie den „Großen“ wie der Blaugrünen Mosaikjungfer und der Herbst – Mosaikjungfer das Leben schwer, indem sie deren Angriffe mutig parierten und ihrerseits sehr aggressiv gegen sie vorgingen.

Häufige Zusammenstöße in der Luft setzten den „Riesen“ arg zu, sodass diese zu häufigen Ruhepausen gezwungen waren. Dies eröffnete uns ungeahnte Möglichkeiten der Makrofotografie.

Da saßen sie nun, die Großen Edellibellen. Dicht über dem Boden und an Zweigen in Augenhöhe in der Vegetation kauerten sie und erholten sich von den ständigen Angriffen der flinken und frechen „Heidi´s“.

Beim genauen Hinsehen erkannten wir, dass der „Lack“ förmlich ab war. Den Blaugrünen Mosaikjungfern fehlte einiges an Farbe auf den Hinterleibern und die Herbst –Mosaikjungfermännchen waren teilweise mit Narben und Kampfspuren übersät.

Ein Weibchen der Blaugrünen Mosaikjungfer kam noch zur Eiablage vorbei und bei den Heidelibellen war in Sachen Arterhaltung der zweite Frühling voll im Gange.

Lediglich die kleinen Weidenjungfern, die jetzt kupferfarben auf trockenem Herbstlaub kaum noch auszumachen sind, hielten sich geschickt aus allen Scharmützeln heraus.
Bis zum Nachmittag, als das Licht etwas diffuser wurde, konnten wir rege Aktivität am Teich beobachten.

Alles in Allem ein toller Novemberlibellentag! Die Bilder beweisen es.

Liebe Grüße an alle Libellenfreunde und solche, die es noch werden wollen.

Willi, der „Waldschrat“

Bürgerreporter:in:

H. - Willi Wünsch aus Bergheim

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