Ein „Waldschrat“ Exklusivbericht: Szenen aus dem Leben ihrer Majestät; Anax imperator.
Liebe Leser auf „myHeimat“, liebe Natur- und Libellenfreunde,
Da den meisten Laien der Lebenszyklus unserer heimischen Libellen meist verborgen bleibt, werden wir „Waldschrate“ werden oft gefragt: „Was tun die Libellen eigentlich, wenn sie nicht gerade fliegen?“
Dieser kleine Bericht aus dem Leben unserer größten Art, der Großen Königslibelle (Anax imperator) soll ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Antworten liefern die beigefügten Bilder:
Da stellt sich zuerst die Frage: Was war zuerst da? Das Huhn oder das Ei? Hier beginnt das Leben im Wasser.
Bild 1: Die Große Königslibelle bei der Eiablage.
Nach wenigen Wochen entschlüpft dem Ei eine Larve, die sich im Laufe eines Jahres zu einem mächtigen und gefräßigen Raubtier von nahezu 6 cm Größe entwickelt.
Bild 2: Die Larve der Großen Königslibelle im letzten Stadium.
Aus dieser Larve schlüpft binnen 4 Stunden eine neue Große Königslibelle.
Bild 3: Ein Männchen der Großen Königslibelle beim Schlupf.
Zurück bleibt nur noch die leere larvenhaut, die sogenannte „Exuvie“.
Bild 4: Exuvie der Großen Königslibelle.
Nun heißt es für den Jäger, sich mit Nahrung zu versorgen heranzureifen und das Leben zu meistern. Dies geschieht zumeist in der Luft.
Bild 5. Ein Weibchen der Großen Königslibelle auf Jagdflug.
Um einen Beitrag zur Arterhaltung zu leisten, was wohl das Wichtigste in ihrem Leben ist, muss sich die Libelle paaren. Die „Hochzeit“ ist ein selten zu beobachtender Moment, das diese in der Regel in den Kronen hoher Bäume vollzogen wird.
Bild 6: Paarungsrad der Großen Königslibelle.
Da dieser Akt nicht gerade leicht für die Tiere ist, wird sich ab und zu auch eine kurze Ruhepause gegönnt.
Bild 7: Ruhendes Weibchen der Großen Königslibelle.
Bild 8: Ruhendes Männchen der Großen Königslibelle.
Bild 9: Kopfstudie eines ruhenden Weibchens der Großen Königslibelle.
„Anax imperator“, wie die Art mit wissenschaftlichem Namen heißt, ist der absolute Herrscher im Reich des Mikrokosmos. Eine extrem gefürchtete und alles überwältigende „Fressmaschine“, die mit anderen Lebensformen kein Erbarmen kennt. Die Natur als „grausam“ zu bezeichnen, ist hier völlig fehl am Platz. Die Libellen handeln, wie jede andere räuberisch lebende Kreatur auch, rein instinktiv.
Sie setzen ihre irrsinnig hohen Kräfte und ihre messerscharf geprägten Sinne zum eigenen Überleben und zur Erhaltung ihrer Art ein. Und das auf eine Weise, die von Superlativen nur so strotzt.
Bild 10: Ein Weibchen der Großen Königslibelle verspleißt eine Vierflecklibelle.
Nun wissen wir, was eine Libelle tut, wenn sie nicht gerade fliegt.
Weitere wissenswerte Details aus dem Leben dieser filigranen Lebewesen mit zahlreichen Bildern im XXL – Format findet Ihr hierhttp://waldschrat-online.de/
Ich hoffe, dass der Bericht Gefallen gefunden hat und danke im Voraus für Eure lieben (Bild)Kommentare.
Naturfreundschaftliche Grüße,
Willi, der „Waldschrat“
Bürgerreporter:in:H. - Willi Wünsch aus Bergheim |
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