Grüß Gott im Berchtesgadener Land
Irgendwie hat es mir der Südzipfel der Republik angetan. Lag es daran, dass ich 1950 die ersten Ferien meines kurz zuvor begonnenen Lebens im Berchtesgadener Land verbrachte, oder einfach nur am Zauber der Bilderbuch-Landschaft? Möglicherweise war es auch die bis heute vorhandene Faszination der wilden, grün-grauen Gebirgsflüsse, die noch viele Ferienaufenthalte dort drunten folgen ließen.
Irgendwann verlagerten sich die Interessen und der Kontakt mit Watzmann, Königsee und Co wurde leider unterbrochen. Das kürzlich stattgefundene myheimat-Treffen in Augsburg gab jedoch den Anlass, ein weiteres Treffen mit der einstigen Ferien-Heimat, dem Berchtesgadener Land folgen zu lassen. Nach 25 Jahren standen wir wieder mittendrin. Und es war, als wäre die Zeit stehen geblieben.
Gewiss, ein paar Kreisverkehre, hier und da eine Tankstelle, ein Hotel oder einer der Discounter haben sich auch hier in den Gebirgstälern breit gemacht, aber sonst war alles unverändert. So war es eine große Freude, all den herrlichen Zielen der Region wieder einen Besuch abzustatten. Berchtesgaden, Maria Gern, König- und Hintersee füllten die Tagespläne wie Ramsau und die Wimbachklamm, der Obersalzberg und das Rossfeld. Die Liste altbekannter Namen und Erinnerungen ließe sich noch beliebig erweitern.
Schön war’s und längst überfällig, die Bilder können es bezeugen. Bis zum nächsten Treffen werden hoffentlich keine 25 Jahre vergehen.
Steigt in München ein "Saupreiss" in einen leeren Aufzug.
Hinter ihm tritt ein Bayer ein und sagt: "Grüß Gott!"
"Nein, so hoch will ich aber nicht!"