Von Tauben, Fasanen und Enten – ich nenne das „Lust am Töten“
Neulich las ich in der Zeitschrift Wild und Hund 15/2008 (Wild, Jagd, Jäger) folgendes:
(Den Namen des „Jägers“ habe ich geX.)
Zitat: „Revier Hau in Kleve, ganz in der Nähe des von ihm betreuten Reviers, bekommt XXX jedenfalls die Gelegenheit zu einem ersten Praxistest:“
Zitat: „Inzwischen ist mit dem Pächter und seinem kleinen Sohn auch der Jagdaufseher eingetroffen. Als die drei beginnen, uns bei der Taubenlese zu helfen, liegen die ersten fünfzig bereits in Reih‘ und Glied. „Papa, hier is‘ wieder ‚ne Taube“, freut sich der Filius“
Zitat: „Inzwischen liegen schon mehr als einhundert Ringeltauben auf der Strecke, aber XXX ist sich sicher: „Da müssen irgendwo auch noch zwei Krähen sein, die ich heute Vormittag schon geschossen habe.“ Als er hinter dem Feldgehölz wieder auftaucht, hat er sie gefunden – und außerdem noch drei Tauben. 120 von ihnen liegen damit nun vor den beiden Krähen auf der Strecke – geschossen an einem Tag bei kontinuierlichem Flug mit einer Flinte und 173 Schuss in sechs Stunden.“
Zitat: „Jedenfalls war‘s schon mal ein sehr guter Anfang – 120 Stück, damit kann man sich doch sehen lassen!“
Auf dem Bild sind hunderte Enten zu sehen. Sie werden aufgezogen, später aufgescheucht und abgeschossen. Mit den Fasanen (Bild 2) geschieht das Gleiche. Das alles geschieht Jahr für Jahr fast unbemerkt in Bedburg-Hau.
Wer kennt diesen auf „Lust am Töten-Jäger?
Wer bildet Jagdhunde an lebenden Tieren aus?
Der Mensch ist halt ein Raubtier mit Jagdinstinkt...
Besser, er schießt sich was zu Futtern, als sich gegenseitig über den Haufen...