Stolpersteine
Hannah Mills in der Heimat ihrer Vorfahren.
Am 27. Juni 2024 begrüßte Bürgermeister Christian Klein die Teilnehmer der Stolpersteinverlegung im Alten Rathaus. Es folgte eine Ansprache des Ortsvorstehers Felix Alexander Horsel. Ihm war es gelungen, die Enkelin von Hans-Joseph (Harry) Isenberg in Michigan zu finden. Nach dem Kontakt wurde vereinbart, dass Hannah Mills mit ihrem Ehemann bei ihrem Deutschlandbesuch an der Verlegung der Stolpersteine für ihre Vorfahren (Isenberg und Stern) teilnimmt. Die anschließende Ansprache durch Hannah Mills wurde in der Feierstunde von Lucas Heinemann übersetzt.
Gunter Demnig verlegt seit 1996 Stolpersteine zur Erinnerung an Opfer in der Zeit des Nationalsozialismus. Am persönlichen Einsatz war er durch eine Augenoperation verhindert. Da sein Mitarbeiter ihn wegen seines Urlaubs nicht vertreten konnte, überließ er die acht Stolpersteine für die Häuser in der Hauptstraße 28 & 54 dem Ortsbeirat. Mit Hilfe des städtischen Bauhofs konnten diese rechtzeitig verlegt werden.
Nach dem Empfang im Alten Rathaus wurden die Stolpersteine öffentlich freigelegt. Felix Alexander Specht verlas zuvor wichtige biografische Eckdaten der Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung.
Er betonte, dass die "Verlegung der Stolpersteine ... mehr als nur ein Gedenken an die Vergangenheit (sei); sie ist auch ein Aufruf zur Verantwortung in der Gegenwart. Sie fordert uns auf, wachsam zu sein gegenüber Intoleranz, Ausgrenzung und Hass." Er rief die Teilnehmer auf: "Lassen sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Battenberg ein Ort bleibt, der für Offenheit, Toleranz und Menschenwürde steht."
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