Frankenberg (Eder)
Aus der Liebfrauenkirche.

Ansicht auf die Liebfrauenkirche aus der Ruhrstraße.
15Bilder
  • Ansicht auf die Liebfrauenkirche aus der Ruhrstraße.
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Bevor titelgebend Bilder aus der Liebfrauenkirche in Frankenberg (Eder) gezeigt werden, soll eine Ansicht auf die Kirche aus der Ruhrstraße den Anfang der Bildergalerie bilden.

Im Einzelnen werden Kunstwerke, Gedenksteine und Innenansichten gezeigt.

Der Kanzelkörper aus Sandstein trägt als Jahr der Fertigung die Inschrift: ANN° DNI 1556. Ansonsten zieren viele Ornamente den Stein.

Eine bildliche Darstellung einer Szene aus dem Garten Gethsemane stammt vom Bildhauer und Baumeister Tyle von Frankenberg. Veränderungen an der Liebfrauenkirche in Frankenberg um 1350 werden ihm zugeschrieben. Die gotische Marienkapelle der Liebfrauenkirche baute er. Für diese schuf er zahlreiche Heiligenfiguren aus Sandstein, die beim Bildersturm von 1606 teilweise zerstört wurden. Erhalten sind der Christus von Frankenberg, ein Apostel und ein Bildnis von Johannes, dem Täufer.

An die Grundsteinlegung der Kirche im April 1286 durch den hessischen Landgrafen Heinrich das Kind erinnert im Eingangsbereich der Kirche ein Stein, der anlässlich der Gedächtnisfeier vom 14. Juli 1886 gefertigt wurde.

Das Kirchenfenster hinter dem Altar zeigt Stationen vom Verhör bei Herodes, die Kreuzigung, die Auferstehung und die Himmelfahrt. Zwei weitere farblich gestaltete Fensterbilder von der Südseite zeige ich als Beispiele.

Die blaue Orgel mit vier Registern in der Annenkapelle hat der Frankenberger Orgelbauer Böttner gebaut. Dabei verwendete er einen umgebauten alten Altaraufsatz aus dem Sauerland als Gehäuse.

In der Annenkapelle befindet sich ein Denkmal für Christian Arnold, den Sohn von Heinrich und Maria Arnold. „Die vornehmsten Ämter bedint er hat / Mit Lob und Ruhm in Rath und Tat, / Den kasten unser Gemeinde Stadt / Mit treu und Fleiss verwaltet hat / Drum ihn mit Guth gesegnet Gott / Auch ein ehrbares Alter bescheret hat, / Dann Gottselichkeit verheisung hat / Dieses und jenes Lebens sat / Achthundert Gulden der Kirche allhier / Den dienern der Armen vermachte er schir / Sein Guth theilt er vor seinen End / Seinen Kindern dadurch den Zank abwend / Starb Seelig alt und Lebens sat / Als er achtzig & vier Jahre gelebt hat. / Dies Denkmal ist aufgerichtet im Jahre / 1638 den 16. Mai.“

Im Bereich des Eingangsportal wird weiteren Gönnern gedacht. Der Kirche, den Armen und der Schule stifteten sie 2400 Thaler. Die Kosten für das von ihnen erbaute Schulhaus sollen 1600 Thaler betragen haben. „Denkmal / Dem würdigen Bürgermeister & Kirchensen: / Justus Heinrich Balz / starb den 1. August 1820, alt 72 Jahre & dessen Ehegattin / Anna Elisabeth gebr. Finkeldey / starb den 11. April 1815, alt 64 Jahre / Wohlthäter der hiesigen Kirche, der Armen und Schuljugend / gewidtmet von deren dankbaren Erben im Jahr 1821. …“

Bürgerreporter:in:

Amadeus Degen aus Battenberg (Eder)

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