Schon Anno 1913 feierte man am Deister (Stadt)feste
Barsinghausen: Ein steinernes Mal unter der angeblich 1863 gepflanzten Freiheitseiche erinnert an die Völkerschlacht bei Leipzig, die als Entscheidungsschlacht der Befreiungskriege in die Geschichte einging. Dabei kämpfte im Oktober 1813 ein Verbund von Truppen der Österreicher, Preußen, Russen und Schweden gegen die Armeen Kaiser Napoleons. Auch tausende von Soldaten aus dem damaligen Kurfürstentum Hannover trugen ihren Teil zum erfolgreichen Abschneiden der Alliierten bei. Barsinghausens Bürger feierten am Wochenende 18/19.10.1913 die hundertjährige Wiederkehr mit Ansprachen, Kameradschaftstreffen, Umzügen, Turnspielen und Chorgesängen. Die Einwohner waren aufgefordert, “durch Illuminieren der Häuser zur Hervorhebung des Tages mit beizutragen”. Schüler der Volks- und Privatschule zogen unter Führung ihres Rektors Christoph Schütte zur festlich geschmückten Eiche. “Ein Kranz allzu hoher Tannen hatte” dem von Steinhauermeister Dunse aufgestellten Gedenkstein “weichen müssen”. Abendliche Fackelzüge, das Abbrennen eines Holzstoßes und das Schauspiel “Prinz Friedrich von Homburg” beendeten das außergewöhnliche Spektakel.
Heute ist der Weg zum Denkmal vergessen und von Pflanzen überwuchert. Am Ende der Bullerbachstraße gegenüber des Sängerplatzes, hinter dem ehemaligen Forsthaus links etwa 25 Meter einen Trampelpfad hinauf, dann rechts die gleiche Strecke in den Wald hinein und man steht vor dem historischen Andenken.
Bürgerreporter:in:Karsten Hein aus Barsinghausen |
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