Felsen, Orchideensuche und eine grandiose Weitsicht
TSV-Egestorf-Wandergruppe im Ebersberg unterwegs
Vom Parkplatz an der Deisterpforte oberhalb von Springe wurde zuerst das Göbeldenkmal mit der stilisierten Glühlampe besucht. Johann Heinrich Christoph Conrad Göbel wurde 1818 hier in Springe geboren, wanderte 1848 mit seiner Familie in die USA aus, und behauptete sein Leben lang, bereits im Jahr 1850 die erste funktionsfähige Kohlenfadenlampe gebaut zu haben. Wikipedia schreibt hierzu:
„Göbel wurde 1893 in den USA und Europa durch Zeitungsberichte über seine Behauptung bekannt, er habe bereits in den 1850er-Jahren die ersten Glühlampen mit hochohmigem Kohleglühfaden (Kohlenfadenlampen) hergestellt und genutzt, ohne jedoch ein diesbezügliches Patent anzumelden. Das Patent für diesen Lampentyp wurde 1880 Thomas Alva Edison erteilt. .......
Nun ging es hinter dem ehemaligen Gasthaus Deisterpforte zunächst ein kurzes Wegstück steil bergan. Durch ein Meer mit blühendem Bärlauch erreichten wir den Steinbruch, und konnten den fantastische Ausblick auf Springe und ins weite Land genießen.
Für eine Orchideenschau war es in der Jahreszeit nun doch noch zu früh. Wir konnten zwar das gefleckte Knabenkraut schon an einigen Stellen entdecken, doch bis zur Blüte sollte es bestimmt noch mindestens drei Wochen dauern. Trotz intensiver Suche: keine blühenden Orchideen. Schade.
Über die alte steinerne Brücke, die zu Betriebszeiten die Seilbahn zum Abtransport der Kalksteine in das 1,5 km entfernte Kalkwerk überspannte, wanderten wir in Richtung Schierkopf weiter. Durch ein liebliches Tal, an dessen Ende eine große Jagdhütte mit Fischteich steht, erreichten wir das Schierholz und wenig später einen sonnigen Waldrandweg mit herrlichen Aussichten. Nach einer halben Stunde standen wir wieder an unseren Fahrzeugen, und steuerten sogleich unsere heutige Mittagseinkehr in einem indischen Restaurant an. Nach einer schönen und sonnigen Wanderung ein gut gewählter Abschluss.
Text: Karl-Heinz Pfennig
Fotos: Manfred Held / Karl-Heinz Pfennig