Der Sängerplatz
Man begegnet ihnen auf Schritt und Tritt, geschichtliche Zeugnisse in Form von Denkmalen in und um Barsinghausen. Dabei haben die Initiatoren und Erbauer dieser steinernen Zeitzeugen nicht nur verdiente Menschen oder außergewöhnliche Ereignisse geehrt, sie haben mit ihren Werken auch sich selbst unsterblich gemacht.
Hinter dem letzten Haus der Bullerbachstraße steht eine große Eiche samt Erinnerungstafel. Am Rande des Waldes rechts, neben der Parkbucht, erhielt der Sängerstein seinen Platz. Die unmittelbare Umgebung wurde einst auf der Abraumhalde eines Steinbruchs geschaffen und diente in früheren Zeiten dem “Männergesangsverein Barsinghausen” als Sängerplatz. Diese Vereinigung ging im Jahre 1945 in dem neugegründeten Club “Vereinigte Sängerschaft” auf, dem sich auch die Sangesbrüder der “Neuen Liedertafel“, “Concordia“, “Harmonie”, “Brüderschaft“, und “Germania” anschlossen. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs war es mangels Chorteilnehmern - viele blieben auf dem Schlachtfeld oder in Gefangenenlagern - nötig, diesen Neuanfang gemeinsam zu gestalten. Bereits 3 Jahre später (1948) konnte die Vereinigte Sängerschaft ein rundes Jubiläum feiern, denn der Verein “Harmonie” wurde 100 Jahre zuvor gegründet. Sängereiche und -stein zeugen von diesen Ereignissen.
Bürgerreporter:in:Karsten Hein aus Barsinghausen |
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