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Das Denkmal des Deisterfreundes erstrahlt in neuem Glanz

  • Das Ernst-Brauns-Denkmal steht auf einer Anhöhe eines Waldweges, der in die Deisterstraße in Barsinghausen mündet. Das Foto ist vor der Sanierung durch die Klosterkammer entstanden.
  • hochgeladen von Karsten Hein

Rechtzeitig zum 10. Deistertag am 7. Mai 2017 wurde das Brauns-Denkmal in Barsinghausen von der Klosterkammer Hannover runderneuert und in das Kunstinventar der Klosterkammer aufgenommen. Mehr dazu unter HAZ/Barsinghausen. Ernst Brauns war ein Hannoveraner Maurermeister, der zum Ende des 19. Jahrhunderts den Deister als Naherholungsgebiet förderte.

Nicht von ungefähr erhielt er den Beinnamen Deistervater. War er es doch der die Zeichen der neuen Ära, die des Tourismus durch den aufkommenden Bahnverkehr, erkannte. Als Begründer und langjähriger Vorsitzender des 1883 ins Leben gerufenen Hannoverschen Touristenvereins erschloss Ernst Brauns den Deister für den Fremdenverkehr, indem er Wegebezeichnungen für die Wanderer und Naturliebhaber einführte. Aber nicht nur das, auch der Annaturm - ein beliebtes Ausflugsziel auf dem höchsten Punkt der bewaldeten Hügelkette, dem 405 Meter hohen Bröhn - ist ursprünglich seiner Person zu verdanken. Nachdem der Mathematiker Professor Carl Friedrich Gauß Anno 1834 erstmals einen Turm zum Zwecke der Landvermessung erbauen ließ, die Berginspektion am Deister diesen 1867 erneuerte und er wiederholt unbrauchbar wurde, veranlasste der Hannoversche Bürgerverein im Jahre 1879 einen kompletten Neubau durch Ernst Brauns. Dieser benannte den aus Holz errichteten Aussichtsturm nach seiner Gattin und den Namen trägt er noch heute als mittlerweile steinernes Bauwerk.

Der am 4. Februar 1833 in Hannover geborene Ernst Brauns verstarb am 17. September 1891. Im Jahre 1892 zollten seine Weggefährten “In dankbarer Verehrung ihrem unvergesslichen Freunde” mit der Aufstellung eines Gedenksteins zu Ehren “Dem Deisterfreund und ersten Wegbereiter” ihren immerwährenden Respekt. Ein sich ehemals auf der Rückseite befindliches Reliefbild aus Bronze wurde in der Inflationszeit nach dem ersten Weltkrieg entwendet. Oberhalb der Freilichtbühne, 500 Meter weiter auf dem Weg zum Nordmanns- und zum Fernmeldeturm, steht bis zum heutigen Tag das Denkmal für Ernst Brauns, dem Deistervater.

  • Das Ernst-Brauns-Denkmal steht auf einer Anhöhe eines Waldweges, der in die Deisterstraße in Barsinghausen mündet. Das Foto ist vor der Sanierung durch die Klosterkammer entstanden.
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  • Das Denkmal nach der Sanierung
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4 Kommentare

Super Bericht, wenn ich da oben mal vorbeiwalke,
weiss ich, was ich getan habe

Und schön, wenn Männer ihren Frauen ein Denkmal setzen.

Mir war es nur immer als Brauns-Denkmal bekannt,habe mir auch nie ernste Gedanken darüber gemacht warum es dort steht;denn bei jeder Wanderung zum Nordmannsturm,ging es dort vorbei.Mein Vater hat mir bestimmt erzählt was es auf sich hat,aber da habe ich gar nicht so hingehört.Jetzt weiß ich Bescheid.

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