Kneipp Verein Barsinghausen wandert über den Deister

Rast an der Blößquelle
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Kurzfristig entschloss sich die Radfahrgruppe des Kneipp Verein Barsinghausen zur Wanderung. Das Wetter lud nicht unbedingt am Gründonnerstag zur Drahteseltour ein. So begann die Wandertour am neu gestalteten Bahnhof in Barsinghausen. Über den Deister führten seit alters her Fußpfade, oft steil und unbequem. So verbindet die Deistermulde, die auch „das Land unter dem Deister“ genannt wird, mit dem „ Deister-Süntel-Tal“.
In früheren Jahren als Nienstedt noch keine Kirche und Friedhof hatte, war es für die Bewohner unerlässlich, die kirchlichen Handlungen in Barsinghausen vorzunehmen. Konfirmanden, Kirchgänger, Trauergesellschaften, sie alle nutzen den Nienstedter Kirchweg, der heute auch noch den Wanderern offen steht. Der Ausspruch „über den Deister gehen“ mag daher rühren. Oder aber, wer einmal weg ist, der ist über den Deister gegangen. Am liebsten würde man den, den man nicht ausstehen kann, „über den Deister schicken".
Vor uns liegt nun eine gut 10 km lange Wanderstrecke.
Unser Weg zur Kammhöhe war geprägt von gefällten Buchen und Fichten. An der Blößquelle angekommen, war es Zeit zum Verschnaufen. Ein kurzer Anstieg noch und schon war der Kammweg des Deisters nahe des Fernmeldeturmes erreicht.
Der Gang ins Tal führte uns an einem der Abbaugebiete des Deistersandsteins vorbei. Die Marienkirche in Barsinghausen und das Neue Rathaus Hannover weisen diesen Stein aus. Nach dem 2. Weltkrieg ist hier noch abgebaut worden.
Vorbei an der Wallmannhütte führte uns der Weg ins Tal; zur Perle des Deisters wie sich einige Orte hier nennen.
Nach einer ausgiebigen Mittagspause fuhr uns der Regio Bus über den Nienstedter Paß (277 m ü. NN) nach Barsinghausen-Egestorf.

Bürgerreporter:in:

Wolfgang Berthel aus Barsinghausen

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