Kneipp Verein Barsinghausen radelt zum Schloss Marienburg
Unsere Fahrradtour führte uns vom Bahnhof Wennigsen zum Schloss Marienburg und von dort zurück zum Bahnhof Bennigsen.
Den Deisterkreisel benutzten wir von Argestorf bis Steinkrug und genossen während der Fahrt das junge Waldesgrün des Deisters. Vorbei am Bennigser Freibad, welches bereits zum Schwimmen einlud, erreichten wir über Wirtschaftswege Mittelrode. Dem Bächlein Haller folgten wir in einiger Distanz, sollte es uns doch den Weg zum Schloss zeigen, denn unterhalb der Anhöhe zum Schloss fließt sie dort in die Leine. Also vorbei an der Hallermühle, dem Ortsteil Hallerburg und weiter durch Adensen Richtung Nordstemmen. Schon schaute die Marienburg zu uns hinab. Hinauf ging es je nach Kondition schiebend oder ächzend radelnd.
Zum Verschnaufen lud das Schlossrestaurant ein – in den ehemaligen Pferdestallungen (unsere Drahtesel blieben vor dem Tore). Für uns bestand auch die Möglichkeiten zur Schlossführung oder Turmbesteigung.
König Georg V. Von Hannover errichtete ab dem Jahre 1858 das Schloss und machte es seiner Frau Marie, Prinzessin von Sachsen-Altenburg, zum Geschenk. Die Freude währte nicht lang. Nach der Kapitulation des Königreich Hannover besetzten preußische Truppen das Land. Am 20.9.1866 annektierte Preußen das Königreich und gliederte es als Provinz ein. König Georg V. ging 1866 nach Wien ins Exil; im Jahre 1867 folgten Ehefrau und Tochter.
Seit 2004 befindet sich das Schloss im Besitz von Ernst August von Hannover.
Die Rückfahrt nach Bennigsen verlief über Schulenburg, Vardegötzen, Thiedenwiese und Gestorf. Unterwegs gab es noch eine nicht vorgesehene Pause. Die Luft war raus – aus dem Vorderreifen eines Rades. Aber geübt wie wir sind – letztes Jahr hatten wir vier Pannen -, war dieses Malheur schnell behoben.
Unsere nächste Tour führt uns ins Fuhrberger Spargelland.
Bürgerreporter:in:Wolfgang Berthel aus Barsinghausen |
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