Kneipp Verein Barsinghausen radelt nach Herrenhausen

Unsere heutige Tour führte uns zur Berggartenkolonie mit Restauration in Hannover-Herrenhausen.
Von Kirchdorf aus folgen wir den Feldwegen entlang des Mühlbaches, um kurz vor dem Gut in Leveste den dortigen Bach zu überqueren. Vorbei am Magnusdenkmal (im Gefecht 1373 verstorbene Herzog von Braunschweig) überfahren wir kurz vor Ditterke den Bach Haferriede. Bei leichtem Gegenwind der Stärke 3-4 erreichen wir bald Lenthe, danach Harenberg. Das Fahrrad führte uns weiter entlang des Grabens Wasserfurche zum Stadtteil Ahlem. Nach dem Passieren der B 441 war es nur ein kurzes Stück zum Stichkanal Linden. Der Stichkanal zweigt in Seelze vom Mittellandkanal ab und verläuft ostwärts bis zum Verbindungskanal der Leine, der Anschluß an die Leine bietet. Diese Nebenwasserstraßen erschließt sich die Freizeitschifffahrt zur Fahrt auf Ihme und Leine.
Über das Brückenwerk der Schleuse Limmer mit Blick auf das alte Werk der Continental Gummiwerke und entlang des Schleusenkanals erreichen wir das Wehr und die Wasserkunst Herrenhausen. Hier treffen Leine, Ernst-August-Kanal und Leineverbindungskanal zusammen und einige Hundert Meter ostwärts fließt das Wennigser Deisterwasser der Ihme in die Leine.
Den Stau der Leine veranlaßte im Jahre 1696 Gottfried Wilhelm Leibniz, um mit der Wasserkraft ein Wasserhebewerk zu nutzen. Der englische Ingenieur Benson vollendete das Werk 20 Jahre später und ermöglichte so, die Große Fontäne und andere Wasserspiele im Herrenhäuser Garten zur Geltung zu bringen. Um 1860 wurden die Wasserräder und Pumpen komplett erneuert. Die Anlage befindet sich im Moment in der Sanierung.
Mit Schwung fährt es sich vorbei am Großen Garten, dem neu errichtetem Schloss und Berggarten zur gleichnamigen Kolonie, um dort nach so vielen Gewässern unser erfrischendes Wässerchen in heller, leicht goldiger oder brauner Farbe im Gartenlokal einzunehmen.
Die Rückfahrt erfolgte bei gedeckter Bewölkung über Ahlem, Davenstedt, Velber, Lenthe vorbei am Großen Holz und unterhalb des Stemmer Berges zur Ortschaft Großgoltern bis zum Endpunkt kurz vor der Calenberger Straße.