Hohenbostler Siedler fuhren zur Baumblühte ins Alte Land.

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Die Siedlergemeinschaft Hohenbostel besuchte mit 62 Personen die Baum-
blühte im Alten Land. Die Kirschbäume blühten in voller Pracht und die Apfel-
bäume begannen ihre Blühte. Bei der Rundfahrt mit Führung wurden die Sied-
ler in die Geheimnisse des Obstanbaues, Landschaft und Fachwerkhäusern,
sowie in die Entstehung der Landschaft eingeweiht. Als einzigartiger Kultur-
raum erstreckt sich das Alte Land über 30 km südlich der Elbe von den Toren
der Hansestadt Stade bis hin zur Hansestadt Hamburg. Das heute 170 Quadrat-
kilometer große fruchtbare Marschenland war früher eine unwirtliche Sumpf-
landschaft im Urstromtal der Elbe. Die Marschenlandschaft liegt auch unter dem
Meeresspiegel. Erst der Erzbischof von Bremen im 12. Jahrhundert holte
Siedler in diesen unwegsamen Landstrich. Sie bauten unter der Anleitung
hölländischer Kolonistenführer Deiche und Grabensysteme zur Entwässerung.
So machten sie das ursprüngliche sumpfige und immer wieder überflutete
Gebiet nutzbar und zu dem was es heute ist. Ohne die Deiche und das Ent-
wässerungssystem gäbe es das Altländer Obstparadies nicht. Bis heute prägen
Obstplantagen mit insgesamt 10 Mio. Obstbäumen, prächtigen Fachwerkhäusern,
barock ausgestattete Kirchen mit hölzernen Glockentürmen, sowie Kanälen
und Deichtoren, Sielen und Schleusen das Landschaftsbild der Region.
Am Nachmittag war dann noch genügend Zeit in der Hansestadt Stade einen
ausgiebigen Spaziergang durch die Altstadt zu unternehmen. Es gab viele
gut erhaltene Fachwerkhäuser zu sehen, den Schwedenspeicher, den kleinen
Jachthafen, sowie den hölzernen Stader Hafenkran. Zwischendurch wurde
auch im Altstadtadtcafe zur Stärkung Kaffee getrunken. Selbstverständlich
durfte der Kuchen nicht fehlen. Es war eine gelungene Fahrt, dies bestätigten
alle Teilnehmer.

Bürgerreporter:in:

Hans-Joachim Tilgner aus Barsinghausen

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