Gedanken zur Bluttat von Kirchweyhe...

Man muss sich einmal auf der Zunge zergehen lassen und richtig überlegen, hier
ist ein Deutscher von einem Mann mit türkischer Herkunft getötet worden. Das
ist klarer Mord. Dieser junge deutsche Mann ist deutscher und kein Auslander
und ist Opfer und nicht der türkische Täter ist Opfer. Jetzt regt sich ein nieder-
sächsischer Minister auf und warnt verhemmt, das diese Tat janicht von rechts
genutzt wird. Rechte sind selbstverständlich zu verurteilen. Aber wäre der Fall
umgekehrt, was wäre in der Presse los. Der türkische Präsident Erdogan würde
sofort von Rechtseradikalismus schreien. Die deutsche Presse wäre mindestens
2 Wochen voll mit rechtsextremen Hintergründen auf der ersten Seite und
von Rechten anspielungen nur so strotzen. Der niedersäschische Minister
sagt hier kein Ton von terroistische Salafisten oder islamischen Terroristen, ist
das nicht verwunderlich. Der türkische Ministerpräsident sagt kein Ton und auch
keine Entschuldigung. Das heißt, wenn zwei das gleiche tun, ist dies noch lange
nicht das Gleiche. Es darf sich nur erbittert aufgeregt werden, wenn ein türkischer
Staatsbürger zu Tode kommt. Kommt ein deutscher durch die Hand eines türken zu Tode, muß dies ohne Gegenwehr und ohne zu murren hingenommen werden. Ja
das deutsche Opfer wird nicht einmal bedauert. Die Artikel der Bluttat sind kurz
und auf der dritten Seite und morgen wahrscheinlich ganz vergessen. Anders-
herum würde sich die deutsche Presse reisserisch mindestens 2 Wochen auf den Fall stürzen. Wenn dieser Täter nicht lebenslang verurteilt wird, muß an
der deutschen Rechtsprechung gezweifelt werden, der Täter ist nun einmal
ein Mörder. Wäre es andersherum, dann bekäme ein deutscher Täter min-
destens zweimal lebenslang.
Armes Deutschland, wo sind wir gelandet, wenn ein Türke hier höher einge-
stuft wird, wie ein Deutscher. Ich plädiere hier für Gleichbehandlung, die
leider nicht vorhanden ist.
Wehe dem, der hier jetzt schlechtes denkt.

Bürgerreporter:in:

Hans-Joachim Tilgner aus Barsinghausen

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