VORHARZ - WANDERUNG vom ZEHLING über den DICKEN STEIN zur ROSEBURG

Märzenbecher im Zehling
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Um im Zehling die Märzenbechern zum Frühlingsanfang zu besuchen, hatte ich mich mit einer Wanderfreundin zu einer kleinen Wanderung verabredet. Der Zehling ist ein kleines unter Naturschutz stehendes  Waldstück bei Ballenstedt durch den ein noch kleinerer Bach fließt. In diesem Tal haben sich im Laufe von Jahrzehnten Tausende von Märzenbecher angesiedelt. In der Zeit wenn die Märzenbecher blühen ist das sonst verlassene Waldstück sehr belebt. Wir hatten das Glück, da wir relativ früh da waren, dass wir noch fast allein da waren. In der Nacht hatte es etwas geschneit, so dass die Märzenbecherwiesen noch interessanter aussahen. Der Zehling liegt südwestlich von den Gegensteine. Hierbei handelt sich um Sandsteinformationen die zur Teufelsmauer gehören. Östlich vom Großen Gegenstein beginnt der beliebte Teufels - Mauer - Stieg. Er endet nach 35 km am Großvaterfelsen in Blankenburg. Die einzelnen Felsformationen sind dem Nordrand des Harzes vorgelagert.
Nachdem wir die Märzenbecher besichtigt hatten, wählten wir einen schönen, grasbewachsenden Feldweg der, unterhalb des Schierberges, nach dem Harzort Rieder führt. Hier hatten wir eine relativ gute Sicht auf die Welterbestadt Quedlinburg und auf den, über 40 km entfernten, Brocken. Von  diesem Feldweg hatten wir auch einen Blick auf die Rückseite des Dicken Steins.
Dieser Sandsteinfelsen wurde zum Verweilen mit Bänken versehen. Eine Gedenktafel erinnert hier an die Völkerschlacht von 1813. Die Felsformationen auf dem Schierberg wie der Dicke Stein, die Kutsche bzw. das Kamel und der Mohrenkopf  sind Bestandteile der Teufelsmauer. Noch im 19. Jahrhundert wurde am Schierberg Sandstein in Steinbrüchen abgebaut. Der Teufels - Mauer - Stieg führt direkt an diesen drei verbliebenden  Felsformationen vorbei.
In Rieder angekommen, wanderten wir erst in westliche und später in südlicher Richtung weiter, bis wir auf eine stillgelegte Bahnlinie trafen. Von Gernrode bis nach Ballenstedt wurde die ehemalige Bahnstrecke zu einem Fahrradweg umgestaltet. In östlicher Richtung wanderten wir auf dem neu entstandenen Radweg etwa 250 m weiter, bis wir auf einen Weg trafen, der zwischen den von Gernrode nach Ballenstedt am Harzrand verlaufenden  Fürstenweg und dem betonierten Fahrradweg verläuft. In Höhe der Roseburg überquerten wir den Siebersteinsbach und die L 242. Die Roseburg ließen wir links liegen und wanderten auf den Steinberg in Richtung Ballenstedt weiter. Auch hier erinnern die Napoleon - Eichen an die Völkerschlacht von 1813. Von dem Steinberg hatten wir eine gute Sicht auf das Schloss Ballenstedt. Bald trafen wir auf die Straße Am Zehling. Auf ihr wanderten wir in südlicher Richtung bis zum, inzwischen stark frequentierten, Parkplatz in der Nähe des Märzenbechertals weiter. Diese leichte, aber trotzdem sehr schöne Wanderung hatte eine Gesamtlänge von etwas über 11 km.

Bürgerreporter:in:

Gerd Horenburg aus Aschersleben

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