Die Roseburg,einfach Märchenhaft !
Vielen,vielen,vielen DANK Marlies und Ralf das ihr uns die schöne Burganlage und den Märchenhaften Park gezeigt habt !!!
Die Roseburg blickt wahrlich auf eine lange, wechselhafte Geschichte zurück und ist im Begriff auch künftig Geschichte zu schreiben. Ganz abgesehen von der interessanten Rückverfolgung der Historie des dortigen Grund und Bodens bis in das 10. Jahrhundert, worauf in den diversen Broschüren lückenlos und detailliert eingegangen wird, bleibt es bis in die heutige Zeit spannend und man informiere sich nachfolgend über die heutigen Besitzverhältnisse.
Das Land hat die Roseburg als einen von 40 Parkanlagen in das denkmalpflegerisch-touristische Netzwerk „Gartenträume - Historische Parks in Sachsen-Anhalt” aufgenommen, das den Gärten zu neuem Glanz verhelfen soll !
Und nicht nur Geschichten in Sinne ihrer Erzählung, sondern wahrhaftige Lebenserfahrungen, Erinnerungen sowie getreue Aussagen zur damaligen Zeit erhalten wir von Zeitzeugen, die entweder unmittelbar mit der Familie Sehring oder der Roseburg zu tun hatten. Ihnen gilt unser großer Dank, denn sie rufen ein vergessen geglaubtes Stückchen Roseburgalltag in unser Bewußtsein.
Ebenso vergegenwärtigen diesen Alltag einige Relikte aus vergangenen Zeiten wie Schriftwechsel mit den Sehrings, Notgeld aus den Nachkriegsjahren mit der Roseburg als Motiv oder Eintrittskarten aus Zeiten des Kulturbundes der DDR. Dies alles finden Sie unter Zeitzeugnisse.
Und als Burg Geschichte zu schreiben beinhaltet ebenfalls eine richtige gute alte Sage, die sich selbstverständlich auch um diese alten Gemäuer rankt ...
Die Sage !!!!
Vor langer, langer Zeit lebte auf der Burg einsam und allein ein Ritter. Höchst melancholisch veranlagt, sah er in allem so recht keinen Sinn. Wusste nichts mit sich und der Welt anzufangen. Und wenn er vor lauter Nachdenken nachts keinen Schlaf fand, so wandelte er oft zwischen den Bäumen im dunklen Park umher.
Abermals dort, riss ihn plötzlich ein markanter Ruf aus den Gedanken und während er hochblickte, verschwand ein wundersam weißer Nachtvogel in einer naheliegenden Schlucht. Der Ritter folgte dem Ruf und während er das Gestein absuchte, hörte er ein leises Weinen in der Nähe, was ihm sehr zu Herzen ging. Und forschend unter einen Baum schauend, fand er ein junges Mädchen, das sich beim Klettern nach Wildrosen den Fuß verletzt hatte und hilflos glänzende Tränen vergoss. Der Ritter war von der reinen Schönheit des Mädchens so angetan und trug sie sorgsam hinauf zu seiner Burg, wo er sie hegte und pflegte.
Es dauerte nicht lang und sein Herz war voller Liebe, so dass er die Jungfrau innig bat, seine Frau zu werden. Diese schloss ihn freudig in die Arme und es wurde prunkvoll Hochzeit gehalten. Seither war der Ritter ohne Sorge, voller Glück und Harmonie.
Aus purer Dankbarkeit gegenüber der Eule, die ihm schließlich den Weg zu seiner Liebe, zu seinem neuen Leben gewiesen hatte, ließ er das Tier in weißem Stein nachbilden und somit verewigen.
Exakt das Jahr 1905 ist es, als der Berliner Architekt Bernhard Sehring die Burg, welche man im Volksmund bereits nur noch Roseburg nannte, sowie weiträumiges Gelände aus dem Besitz Anhalt-Dessau erwarb. Die glücklichste Fügung für die Burg schlechthin - denn der neue Haus- und Bauherr hatte wahrlich viel vor, nämlich die Umsetzung eines lang gehegten Traumes, die Schaffung eines privaten Reiches unter Anwendung all seines Könnens. Unter seiner perfekten und eigenwilligen Hand entstand die Roseburg wie man sie weitestgehend bis zum heutigen Tag erleben darf.
Per 21.02.2003 erscheint die Meldung in der Mitteldeutschen Zeitung, dass die Rückübertragungsansprüche der Sehring-Erben bestätigt sind. Das Vermögen der Sehring-Enkeltöchter (wobei eine der Damen im März 2003 verstarb) wird von den Steyler-Missionaren, die bei Bonn ein katholisches Missionspriesterseminar betreiben, verwaltet !
Das war heute nochmal eine schöne Erinnerung,
ob wir es in diesem Jahr wohl schaffen, MANFRED
so ein Treffen nochmal auf die Beine zu stellen...???
VG...Ralf