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Bad Pyrmont: Ostpreußen ehren General

Die Ostpreußische Landesvertretung hat bei ihrer letzten Sitzung in Bad Pyrmont den Ostpreußischen Kulturpreis an Generalmajor a.D. Gerd Schultze-Rhonhof verliehen und damit in einem mutigen Schritt diesen besonderen Streiter für die historische Wahrheit ausgezeichnet.

Die Laudatio auf den Preisträger hielt Wilhelm von Gottberg, Alt-Sprecher der LO. Darin ließ er das Leben und insbesondere die beeindruckende militärische Karriere Schultze-Rhonhofs Revue passieren, bevor er dessen Verdienste um die unvoreingenommene und wahrheitsgemäße Aufarbeitung der Vorgeschichte und der Ursachen des Zweiten Weltkrieges würdigte.

Ich zitiere Auszugsweise Herrn von Gottberg:

"Mit dem Buch „Der Krieg, der viele Väter hatte“ hat Gerd Schultze-Rhonhof 2003 ein umfangreiches wissenschaftliches Gesamtwerk zur Vorgeschichte und bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges vorgelegt. Der Inhalt dieses Buches gibt Anlass, die Schuld am Zweiten Weltkrieg neu zu bewerten. Es ist ein bitteres Armutszeugnis für die gesamte deutsche Historikerzunft, dass von ihr ein vergleichbares sauber recherchiertes Fachbuch – basierend auf internationalen Quellen und den Memoiren von dutzenden Politikgrößen der damaligen Zeit – nicht vorgelegt wurde. Beschämend, dass namhafte deutsche Historiker und fast die gesamte politische Klasse Deutschlands zum Autor und seinem Werk auf Distanz gingen, als „Der Krieg der viele Väter hatte“ vorgelegt wurde. Umstritten, revisionistisch, Bedienung rechtsextremistischer Klischees sind noch sehr harmlose Bewertungen. Unangenehmer die Diffamierung des Autors durch die Gruppen vom äußeren linken Rand im Internet und die Mobilisierung der Straße bei Vortragsveranstaltungen mit dem Autor. Das führte in Einzelfällen dazu, dass Veranstaltungen abgebrochen werden mussten oder angemessene Vortragsräume nicht zur Verfügung gestellt wurden. Dies ist Realität im angeblich freiesten Deutschland aller Zeiten.
Unser Preisträger hat – wie übrigens andere vor und nach ihm auch – erfahren, dass der Schutz der persönlichen Ehre heute keinen Stellenwert mehr in der Bundesrepublik hat. Unter Verweis auf Artikel 5 GG – freie Meinungsäußerung – wird heute dieses Grundrecht in Teilbereichen zur Verleumdungs- und Diffamierungsfreiheit missbraucht. Wenn es aber um Tabuthemen in unserem Staat geht – eines dieser Tabuthemen ist zum Beispiel die uns von den Siegern des Zweiten Weltkrieges oktroyierte Sichtweise über die deutsche Kriegsschuld – dann gibt es das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung nicht. Jeder, der sich hier nicht politisch korrekt verhält, wird stigmatisiert, heruntergemacht.
......Jede Geschichte hat eine Vorgeschichte. Wenn man die Vorgeschichte zum Zweiten Weltkrieg berücksichtigt, insbesondere die Vertragswerke von Versailles und St. Germain und dann die Eskalation vor dem Kriegsausbruch 1939 nachvollzieht, wird deutlich, dass der Zweite Weltkrieg viele Väter hatte. Das belegt der Autor mit seiner hier in Rede stehenden Veröffentlichung. Dabei redet er den deutschen Beitrag zum Kriegsausbruch keineswegs klein. Gleichwohl bleibt Fakt: Polen wollte den Krieg. Das Land war im Sommer 1939 von einer starken Kriegseuphorie erfasst, die von der politischen Klasse des Landes immer wieder neu befeuert wurde. Polen war im Sommer 1939 militärisch hoch mobilisiert. Wer von einem Überfall Deutschlands auf Polen und von der Alleinschuld Deutschlands am Zweiten Weltkrieg spricht, ignoriert diese Fakten.
...Von Henning von Tresckow stammt das Wort, „der ethische Wert eines Menschen beginnt, wo er bereit ist, für seine Überzeugung sein Leben einzusetzen“. Dieses Wort gilt zeitgemäß abgewandelt auch für unseren Preisträger. Der ethische Wert eines Menschen ist gegeben, wenn er bereit ist, für seine Überzeugungen Nachteile bis hin zu Diffamierungen hinzunehmen. Diese Diffamierung kann bis zur Vernichtung der materiellen Existenz gehen. Das Wort Tresckows ist biblischen Ursprungs: „Seid standhaft, und ihr werdet euer Leben gewinnen“, Lukas 21,19. Wir finden es auch abgewandelt am Ausgang des 18. Jahrhunderts in der Weimarer Klassik: „Und setzt ihr nicht das Leben ein, nie wird euch das Leben gewonnen sein.“
Er ist mit seinen Veröffentlichungen zu einem Hoffnungsträger für die nachwachsenden Generationen in Deutschland geworden. Es wird – wann auch immer – ein Ende haben mit der Pariarolle Deutschlands in der Völkergemeinschaft im 20. Jahrhundert. Dazu hat der Autor einen wichtigen Beitrag geleistet. Die Landsmannschaft Ostpreußen ehrt Gerd Schultze-Rhonhof für seine Veröffentlichungen mit der Verleihung des diesjährigen Ostpreußischen Kulturpreises für Wissenschaft. Wir ehren eine untadelige Persönlichkeit, die vorbildlich dem deutschen Volk als Soldat und Publizist gedient hat. Er hat sich um Deutschland, um unser gemeinsames Vaterland, verdient gemacht." ende des Zitats aus der Laudatio.
ch begrüße dies als einen mutigen Schritt. Generalmajor a.D. Gerd Schultze-Rhonhof hat mit seinen Veröffentlichungen, seinen Vorträgen zur Vorgeschichte des 2. Weltkrieges bedeutendes geleistet und selber große Ofer für Volk und Vaterland gebracht. So werden er und seine Familie von Linksextremisten öffentlich angegriffen und geschmäht.

Es war mir eine große Freude diesen tapferen Streiter für die Wahrheit anläßlich eines Geschichtsseminars der Kreisgemeinschaft Heiligenbeil im Herbst 2010 als Referenten begrüßen zu dürfen.

Herr General, ich grüße Sie und gratuliere zu dieser verdienten Ehrung!

  • Generalmajor a.D. Gerd Schultze-Rhonhof - Christian Perbandt
  • hochgeladen von Christian Perbandt
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3 Kommentare

Die Ostpreussische Landesvertretung? Wenn ich mich nicht ganz täusche gibt es das Land Ostpreussen schon länger nicht mehr, oder? Das scheint mir doch ein Verein ewig gestriger zu sein und dazu passt ja dann auch das dieser Herr einen Kulturpreis für seine doch sehr zweifelhaften Geschichtskenntnisse bekommt

@Dirk und @Wulf: Da kann ich euch beiden nur zustimmen. Schon sehr lange gibt es weder Preußen noch Ostpreußen, und das ist auch gut so.
Eine Unverschämtheit ist dagegen sogar die Behauptung, Polen trage eine Mitschuld am Ausbruch des zweiten Weltkrieges, weil es im Sommer 1939 militärisch hoch mobilisiert gewesen sei. Immerhin hatte es mit Deutschland einen technisch und militärisch hoch gerüsteten Nachbarn mit aggressiver Außen- und Expansionspolitik ! Angesichts derartiger Anwandlungen des Deutschen Reichs ist es nur verständlich und das gute Recht eines Staates, sich auf einen möglichen Überfall des Aggressors aus dem Westen vorzubereiten. Wer deswegen eine Mitschuld den Polen zuschieben will, verkennt eklatant die Wirklichkeit.

In den 3 letzten Kommentaren werden einige Dinge deutlich:
1. mangelnde Geschichtskentnisse...
2. mangelnde Toleranz
3. ein etwas gefährliches Demokratieverständnis:
wer Menschen "nicht zu Worte" kommen lassen möchte stellt sich damit in einen Bereich, der die grundgesetzlich garantierte Freiheit zumindest in Frage stellt.
Ich bin entsetzt! Sicher haben Sie dies doch anders gemeint!

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