Ausflüge im Deister
Wandern zum Nordmannsturm

Nordmannsturm im Deister (©Katja Woidtke)
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Mitte des 19. Jahrhunderts von dem Hannoveraner Hofmaurermeister Constantin Nordmann als Aussichtsturm für Wanderer und Wanderinnen im Deister gebaut, zählt der Nordmannsturm auch heute noch zu einem beliebten Ausflugsziel. Über verschiedene Wanderwege kann der Turm angesteuert werden. Die kürzeste Strecke über ca. zwei Kilometer vom Parkplatz am Nienstedter Pass ist auch von kleineren Kindern gut zu bewältigen. Hier kann die steilere Variante über einen alten Wanderweg gewählt werden, wo aber auch der ein oder andere Stolperstein wartet, oder direkt der Kammweg. Dieser Weg ist asphaltiert und führt über ein paar Kurven direkt zum Nordmannsturm. Der taucht auf einmal zwischen den Bäumen wie ein verwunschener Märchenturm vor den Wandernden auf. Wer möchte, kann nach einem Zwischenstopp am Turm weiter zur „Alten Taufe“ spazieren.

Seit 1904 können sich Wanderer und Wanderinnen in einer bewirteten Hütte am Nordmannsturm stärken. Von der Spitze des Turmes habt ihr eine hervorragende Sicht über die Baumwipfel des Deisters und sein Vorland. 76 Stufen führen auf den 19 Meter hohen Nordmannsturm. Auch heute habt ihr die Möglichkeit, am Turm einen Imbiss zu genießen, bevor die Wanderung euch wieder weiter führt. Der Biergarten liegt gemütlich direkt am Fuße des Turmes. Hier könnt ihr vom leckeren Kuchen über kühle Getränke bis zu deftiger Hausmannskost schlemmen und die Kalorien, die ihr bei der Wanderung im Deister abtrainiert habt, gleich wieder aufschlagen. Bei schlechtem Wetter könnt ihr auch im urigen Gastraum einkehren.

Der Nordmannsturm ist außer montags von 10.00 – 17.00 Uhr und am Wochenende von 10.00 – 19.00 Uhr geöffnet.

Ungefähr 2,5 Kilometer hinter dem Nordmannsturm liegt neben dem Kammweg die „Alte Taufe“. Bei der „Alten Taufe“ handelt es sich um einen großen Findling mit einer Mulde. In dieser Mulde steht immer etwas Wasser, selbst im Hochsommer. Ob der Stein wirklich als heidnischer Opferstein diente, konnte bisher wissenschaftlich nicht belegt werden. Nach Überlieferungen wurde er zur Zeit der Christianisierung als Taufstein benutzt. Auch wenn die alten Erzählungen über den großen Findling nicht belegt sind, läuft uns ein leichter Schauer über den Rücken, wenn wir unserer Phantasie freien Lauf lassen.

Links und rechts des Weges gibt es aber noch eine Menge anderer interessanter Dinge zu entdecken. Vergissmeinnicht und Hahnenfuß säumen die Wanderwege. Im Wald leuchtet der Farn in kräftigem Grün und mit etwas Glück kriecht gerade eine Weinbergschnecke ihres Weges während eurer Wanderung. Sucht doch einmal die alten Grenzsteine, die entlang des Weges stehen! 

Hier gibt es weitere Ausflugstipps aus meiner Sammlung: Katjas Ausflugstipps

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Bürgerreporter:in:

Katja Woidtke aus Langenhagen

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