Wildnis statt Universität – neue Umweltpraktikanten im Nationalpark Harz
Wildnis statt Universität – neue Commerzbank-Umweltpraktikanten im Nationalpark Harz
Wernigerode – Sankt Andreasberg (ein/kip) Studenten unterstützen Schutzgebiete vom Watzmann bis zum Wattenmeer – auch im Nationalpark Harz. 51 Studierende aus dem In- und Ausland sind bundesweit im jährlich stattfindenden Commerzbank-Umweltpraktikum aktiv. Seit nunmehr knapp 25 Jahren bieten die teilnehmenden deutschen Nationalparks, Biosphärenreservate, Naturparke und die Commerzbank interessierten Studenten aller Fachbereiche die Möglichkeit, ihre Leidenschaft für die Natur mit praktischen Erfahrungen im Umwelt- und Naturschutz zu verbinden. Zwischen drei und sechs Monaten dauert das Umweltpraktikum, bei dem die Naturliebhaber die Theorie in den Hörsälen gegen die Praxis in Deutschlands einzigartigen Naturlandschaften tauschen.
Traditionell fand der Auftakt des Open-Air-Semesters im Rahmen einer gemeinsamen Einführungswoche im Nationalpark Bayerischer Wald statt. Im Wildniscamp des Nationalparks verbrachten die Praktikanten nicht nur intensive Tage in einer der schönsten Landschaften Deutschlands, sondern wurden auch in Workshops gründlich auf ihre Aufgaben für den anschließenden Einsatz in den Schutzgebieten vorbereitet. Insbesondere die naturnahe Unterbringung mitten im Wald, in Themen- und Länderhütten wie Baumhaus, Waldzelt oder Wasserhütte, rundete das intensive Naturerlebnis der Einführungswoche ab.
Die in der Nationalparkverwaltung Harz in Sankt Andreasberg und Torfhaus eingesetzten Praktikanten sind neben Bastian Deinert, der in Wernigerode arbeitet, Anna Blesch (Nationalpark-Bildungszentrum Sankt Andreasberg), Julius Weimper (Nationalparkhaus Sankt Andreasberg) und Sebastian Berbalk (Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus). Die drei in Sankt Andreasberg und Torfhaus eingesetzten Praktikanten stellten sich jüngst im Nationalpark-Bildungszentrum Sankt Andreasberg der Öffentlichkeit vor und erhielten aus der Hand des Goslarer und Bad Harzburger Filialdirektors Roland Wolf ihre Umweltbildungs-Rucksäcke.
Das Erfolgsgeheimnis
Anette Jung, zuständige Projektleiterin bei der Commerzbank, erläutert das Erfolgsgeheimnis des Projekts: „Das Commerzbank-Umweltpraktikum bietet eine ausgewogene Mischung aus unmittelbarem Natur-Erleben und praxisnahen Einblicken in die Aufgabenbereiche der Schutzgebiete. Dadurch sammeln die engagierten und hochmotivierten Studenten nicht nur nützliche Erfahrungen, sondern erleben auch, wie interessant und kurzweilig aktiver Umwelt- und Naturschutz sein kann.“
Das Commerzbank-Umweltpraktikum hat sich zu einer nicht mehr wegzudenkenden Größe im gesellschaftlichen Engagement der Commerzbank entwickelt. Das Projekt dokumentiert die langfristige Verantwortung der Commerzbank für Bildung und leistet einen wichtigen Beitrag zu einem nachhaltigen Miteinander von Mensch und Natur. 2007 wurde es von der UN als Dekadenprojekt „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. In den knapp 25 Jahren seit Bestehen haben mehr als 1.300 Praktikanten in den teilnehmenden Nationalparks, Naturparks und Biosphärenreservaten einzigartige Orte für ihr Engagement gefunden. Die Absolventen tragen nachhaltige Entwicklung als zukunftsweisende Bildungsform in viele Bereiche der Umwelt, Wirtschaft und Politik. Vielen hat das Umweltpraktikum den späteren Einstieg ins Berufsleben geebnet.
Weitere Infos zum Commerzbank-Umweltpraktikum unter www.umweltpraktikum.com
Foto
Filialdirektor Roland Wolf mit den Commerzbank-Praktikanten (v.l.) Julius Weimper (Nationalparkhaus Sankt Andreasberg), Anna Blesch (Nationalpark-Bildungszentrum Sankt Andreasberg) und Sebastian Berbalk (Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus); Foto: Walter Wimmer)
Bürgerreporter:in:Winfried Kippenberg aus Bad Grund (Harz) |
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