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Trübe Jahresbilanz des Gastgewerbes 2021

TOURISMUS
Trübe Jahresbilanz des Gastgewerbes 2021
Hannover/Harz (ihk/kip) Die IHK Hannover teilt mit: Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind die realen Umsätze im Gastgewerbe in Deutschland im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr, dem ersten Corona-Jahr 2020, noch einmal um 2,2 Prozent zurückgegangen – und liegen 40,3 Prozent unter dem Vorkrisenjahr 2019.
Das Jahresergebnis 2021
Dezember 2021
Die Umsatzentwicklung nach den Teilsegmenten
Hinweise des Statistischen Bundesamtes
Das Jahresergebnis 2021
Der Umsatz im Gastgewerbe in Deutschland ist laut Destatis im Jahr 2021 gegenüber dem sehr schwierigen Vorjahr, in dem die Corona-Pandemie im März ihren Anfang nahm, Anfang November der Shutdown für die Gastronomie startete und Inlandsreisen eingeschränkt wurden und zwischenzeitig Beschränkungen unterschiedlicher Art erfolgten, real noch einmal um 2,2 Prozent zurückgegangen. Damit hat sich das Gastgewerbe im vergangenen Jahr nicht vom Umsatzeinbruch des Vorjahres erholen können. Nur in jeweiligen Preisen konnte ein marginales Plus von 0,1 Prozent erzielt werden.
Lediglich der Bereich der Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen erreichte einen geringfügigen realen Zusatzumsatz von 1,3 Prozent (nominal: + 2,6 Prozent) gegenüber dem Vorjahr. Die Gastronomie musste hingegen einen preisbereinigten Umsatzverlust von 4,0 Prozent hinnehmen (in jeweiligen Preisen reduzierte sich das Minus auf 0,8 %). Auch das Teilsegment der Caterer und sonstigen Verpflegungsdienstleistungen musste ein reales Minus von 1,5 Prozent schlucken, konnte lediglich nominal ein Plus von 1,2 Prozent verbuchen.
Damit waren die Jahre 2020 und 2021 die umsatzschwächsten seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994. Im Vergleich mit dem Vorkrisenjahr 2019 hat das Gastgewerbe 2021 real 40,3 Prozent und nominal 36,4 Prozent weniger umgesetzt.
Dezember 2021
Im Dezember 2021 hat das Gastgewerbe seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahres-(Lockdown-) Monat Dezember 2020 real mit plus 98,4 Prozent (nominal: + 102,2 %) etwa verdoppelt. Damit lag der Umsatz real aber noch 41,6 Prozent unter dem Niveau des Februars 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland.
Kalender- und saisonbereinigt ist der Umsatz in der vierten Corona-Welle mit verschärften Zugangsbeschränkungen in Gastronomie und Beherbergung und einem in weiten Teilen eingebrochenen bzw. ausgebliebenen Weihnachtsgeschäft (Essen und Reisen) durch ausgebliebene Buchungen aus dem Geschäftssegment und von Privatgästen gegenüber dem Vormonat November 2021 real um 21,1 Prozent zurückgegangen (nominal: - 20,4 %).
Im Bereich der Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen sank der reale Umsatz kalender- und saisonbereinigt um 27,2 Prozent gegenüber dem November 2021. Im Vergleich zum Dezember 2020, als ein bundesweites Beherbergungsverbot für privatreisende Gäste galt, stieg der reale Umsatz im Dezember 2021 um 193,1 Prozent. Trotz dieses Anstiegs lag der reale Umsatz im Dezember 2021 noch 47,4 Prozent unter dem Vorkrisenniveau vom Februar 2020.
In der Gastronomie ist der Umsatz im Vormonatsvergleich kalender- und saisonbereinigt real um 18,2 Prozent zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat, als die Gastronomie mit Ausnahme des Außer-Haus-Verkaufs geschlossen war, lag er real um 74,6 Prozent höher. Allerdings lag er noch immer 39,1 Prozent unter dem Niveau vom Februar 2020.
Die Umsatzentwicklung nach den Teilsegmenten
Dezember 2021 gegenüber Dezember 2020 (Originaldaten):
Beherbergungsgewerbe (nominal: + 196,4 %; real: + 193,1 %),
Gastronomie (nominal: + 79,3 %; real: + 74,6 %),
darunter:
- Caterer und sonstige Verpflegungsdienstleistungen (nominal: +
 19,1 %; real: + 16,5 %).
Januar – Dezember 2021 gegenüber Januar – Dezember 2020 (Originaldaten):
Beherbergungsgewerbe (nominal: + 2,6 %; real: + 1,3 %),
Gastronomie (nominal: - 0,8 %; real: - 4,0 %),
darunter:
- Caterer und sonstige Verpflegungsdienstleistungen (nominal: +
 1,2 %; real: - 1,5 %).
Hinweise des Statistischen Bundesamtes
Die monatliche Erhebung im Gastgewerbe erfasst nach dem Handels- und Dienstleistungsstatistikgesetz (HdlDlStatG) vom 22. Februar 2021 Unternehmen (Erhebungseinheiten) des Gastgewerbes mit einem Jahresumsatz von mindestens 165.000 Euro.
Seit dem Berichtsmonat Juli 2021 werden alle in der Pressemitteilung angeführten Veränderungsraten basierend auf kalender- und saisonbereinigten Daten berechnet.
Besonderer Hinweis: Die Ergebnisse der Gastgewerbestatistik können besonders in den Sommermonaten von denen der Tourismusstatistik abweichen, da zum Beispiel der Umsatz in den Beherbergungsunternehmen zeitlich nicht immer mit den Übernachtungen zusammenfällt. Auch methodische Unterschiede führten zu abweichenden Ergebnissen.
Die Ergebnisse zum Gastgewerbeumsatz sind neben weiteren Indikatoren zur Einordnung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie auch auf der Sonderseite „Corona-Statistiken“ im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbar.
Weitere Informationen erhalten Sie beim Statistischen Bundesamt, Konjunktur des Handels und der Dienstleistungen, Tel. 0611 752032, www.destatis.de/kontakt.
Zeitreihen zur Umsatzentwicklung können Sie kostenfrei über die Tabelle „Umsatz im Gastgewerbe“ (45213-0005) in der Datenbank GENESIS-Online abrufen.

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