Unser Harz Dezember 2016
UNSER HARZ Dezember: „Es ist ein Ros´ entsprungen“ – Ein Rosenwunder zur Weihnacht; Er pries die eigenartige Schönheit des Harzes – Zum Gedenken an Ehm Welk; Nachrichten vom Harz und Harzrand vor 100 Jahren (1916), Teil 1; De wiehnachtliche Störenfried; Weihnachtsspaziergang; Harzer Künstlerpostkarten, Teil 10: Winter
Oberharz. Eines unserer schönsten Weihnachtslieder, „Es ist ein Ros´ entsprungen“, wurde der Legende nach von Pater Laurentius gedichtet, als er in der Christnacht des Jahres 1007 im Garten des Klosters Pöhlde eine blühende Rose fand. Überliefert ist es mit seinen ursprünglich 23 Strophen, in denen es die Weihnachtsgeschichte erzählt, im Mainzer Cantual von 1605 und zeugt von der tiefen Frömmigkeit der damaligen Zeit.
Vor 50 Jahren starb Ehm Welk, dessen Schaffen als Journalist und Schriftsteller im Ersten Weltkrieg im Harzer Raum mit pazifistischen Schriften begann. In seinen folgenden Romanen finden sich immer wieder Landschaftsbeschreibungen um fiktive Harzer Orte, in denen seine Liebe zum Harz Ausdruck findet. Von den Nazis verhaftet, wurde er auf Druck ausländischer Journalistenkollegen wieder aus dem KZ freigelassen. Sein erstes Buch nach seinem Publikationsverbot ist ein Sachbuch über den deutschen Wald, in dem der Harz eine herausragende Rolle einnimmt. Bekannt über die deutschen Grenzen hinaus ist er vor allem durch seinen Roman „Die Heiden von Kummerow“.
In dem Beitrag „Vor 100 Jahren“ wird diese Zeit im Spiegel damaliger Zeitungsartikel wieder lebendig. Natürlich war die Berichterstattung stark geprägt vom Ersten Weltkrieg. So werden die Auswirkungen dieses Krieges auf das zivile Leben nachvollziehbar, auch zum Thema der ausländischen Kriegsgefangenen. Doch auch andere Meldungen prägen das Bild der damaligen Zeit: Wilddiebereien, Todesfälle, unter anderem im Bergbau, Abbruch der Clausthaler Windmühle, neue Versuche der Erzgewinnung, nicht zuletzt mithilfe des neuen Flotationsverfahrens am Rammelsberg. Erschütternd wirken heute die vielen Festnahmen entflohener Kriegsgefangener.
Neben dem ersten Artikel sorgen eine kleine Weihnachtsgeschichte in Ostfalenplatt und ein Weihnachtsgedicht für weihnachtliche Stimmung. Der 10. und letzte Teil der Serie über Harzer Künstlerpostkarten liefert einen stimmungsvollen Nachgesang auf die schneereichen und strengen Harzer Winter, wie sie früher geherrscht haben. Selbst Goslar präsentiert sich im weißen Kleid.
UNSER HARZ kann an folgenden Stellen erworben werden (noch bequemer ist ein Abonnement):
Foto UH3039
Bürgerreporter:in:Winfried Kippenberg aus Bad Grund (Harz) |
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