Die weiße Frau 

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besser bekannt als de witte Jüffer ist eine Art Schlossgespenst. Der Sage nach verstarb die auf der Burg Bentheim wohnende edle Dame (angeblich Gräfin Sophie von Bentheim) auf einer Wallfahrt im Jahre 1176. Ihre Seele fand keine Ruhe und flüchtete zurück zur Burg, wo sie noch heute umhergeistern soll. Begegnet man ihr zur Geisterstunde, so darf man ihr nicht ins Gesicht schauen, da man ebenso weiß wie sie wird und dem Tode verfällt. Man erhält einen Schlag mit dem Schlüsselbund, welcher an der Seite ihres Gewandes hängt, sobald man ihr den Weg versperrt. Kann man nicht ausweichen, soll man sich sofort ein Taschentuch so um die Hand binden, dass alle vier Zipfel nach vorn zeigen. Dann wird die „witte Jüffer“ ebendiese Zipfel ergreifen, welche danach Brandstellen aufweisen; der Besitzer des Tuches jedoch bleibt verschont. „Da, wo normalerweise ihre Augen saßen, waren nur zwei schwarze Löcher und es war, als ob sie mit diesen ihr Gegenüber aufzehren und anlocken wollte“, berichtet die Sage. Ich bin der witten Jüffer bei meinem Besuch nicht begegnet, war auch so, denn ich hatte auch kein Taschentuch dabei. Aber einen Fotoapparat, der so manches andere Motiv eingefangen hat.

Bürgerreporter:in:

Thomas Ruszkowski aus Essen

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