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HARZVORLAND
OSTERSPAZIERGANG IM NATURSCHUTZGEBIET HAKEL

  • der "Eingang" zum Hakel von Heteborn kommend
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Der Hakel ist ein 244,5 m über NHN liegender Höhenzug nordöstlich des Harzes. Das Naturschutzgebiet (NSG) Hakel befindet sich ca. 15 km von meinem Heimatort Aschersleben entfernt. Die Größe des NSG beträgt 1.366 ha. Davon sind  34 ha  als Totalreservat ausgewiesen. Der Hakel ist von einer 3.700 ha großen erweiterten Schutzzone umgeben. Die Kreise Salzlandkreis und Harzkreis im Sachsen - Anhalt teilen sich das Gebiet. Bereits am 23.05.1935 erhielt der Hakel den Status "geschützte Landschaft". Seit dem Jahre 1954 ist der Hakel ein NSG. Bis zur politischen Wende waren im Hakelgebiet  über 100  Brutpaare des Roten Milans vorhanden.

Zusammen mit einer Wanderfreundin besuchte ich wieder einmal den Hakel. Ich wählte diesmal den westlichen Hakel - Zugang aus. Von der Ortschaft Heteborn fuhren wir über die Hakelstraße direkt bis zum Hakelrand. Hier befinden sich eine Schutzhütte, 2 Ruhebänke und eine Informationstafel. Von dort verläuft von West nach Ost ein geschotterter Forstweg bis zur Ortschaft Cochstedt. Wir wählten den südlich zu dem Forstweg verlaufenden Waldweg zur Domburg aus. Der Hakel ist fast ausschließlich mit Laubwald bedeckt. Auch Waldkirschen und die seltene Elsbeere sind im Hakel anzutreffen. Auf dem "Unteren Muschelkalk" des Höhenzuges befindet sich nur eine relativ dünne Lös - Schicht. Dadurch ist es, durch die Trockenjahre, auch hier zu größeren Schäden an den Laubbäumen gekommen. Unser Ziel war die, auf einer kleinen Erhebung sich befindlichen, Ruine der Domburg. Die Mauerresten stammen von einer rechteckigen Burg. Urkundlich wurde die Domburg 1310 erstmals erwähnt. Da es sich hierbei um eine Raubritterburg handelte, von der laufend die Kaufleute auf der, von Leipzig nach Lüneburg führenden, Heerstraße  ausraubt wurden, wurde die Domburg bereits 1367 durch Truppen aus Aschersleben, Quedlinburg und Halberstadt belagert und eingenommen. Bereits im 15. Jahrhundert war die Domburg verlassen. Zuvor diente sie einige Jahre als Zollburg den Halberstädter Bischöfen. Entsprechend der Bedeutung des Hakels mit seiner Domburg  befindet sich an der Domburger Informationstafel auch eine Stempelstelle der Harzer Wandernadel. Nach einer Besichtigung der immer noch wuchtigen Mauerresten wanderten wir in nordöstlichen Richtung weiter. Hier kamen wir an riesigen Flächen mit weiß und gelb blühenden Buschwindröschen vorbei. Auch große Flächen von noch nicht blühenden Bärlauch waren nicht zu übersehen.  Es war schon ein richtiges Naturerlebnis diese Blütenpracht zu erleben. Bald überquerten wir  den, von Heteborn nach Cochstedt verlaufenden, Forstweg und wanderten nun  in Richtung Hakeborn auf dem Falkenweg weiter. Rechts von diesem Forstweg , nun auf dem Steinweg, befand sich bis etwa im Jahre  2000 die beliebte Waldgaststätte "Zum Waldfrieden". Bis 1945 gab es im Hakel direkt  an der Domburg noch eine weitere Gaststätte mit einem Aussichtsturm. Etwa 200 m vor dem Erreichen des nördlichen Hakelrandes verließen wir den Steinweg und wanderten nun in nordwestlicher Richtung ca. 300 m weiter. Ein Großteil des, sehr unregelmäßigen, Hakels ist in rechteckigen Waldflächen eingeteilt. An den jeweiligen Schnittpunkten befindet sich jeweils ein  Wegestein. Auf jeder der 4 Seiten des Wegesteins  befindet sich eine andere Zahl. Dadurch wird der jeweilige Standort des Wegesteines eindeutig bestimmt. Nachdem wir einen, parallel zum Steinweg verlaufenden, Waldweg erreicht hatten, wanderten wir auf diesem, bis zum Forstweg Heteborn - Cochstedt, weiter. Auf diesem Forstweg ging es nun in nordwestlicher Richtung  weiter, bis wir den Ausgangspunkt unserer Wanderung erreichten. Die Strecke betrug knapp 10 km bei 280 Höhenmeter. Da auch das Wetter mitspielte, war dieser Osterspaziergang eine wunderschöne Wanderung im NSG. Aus meinem Archiv habe ich wieder ein paar Bilder zugefügt.

  • der "Eingang" zum Hakel von Heteborn kommend
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  • Informationstafel am Heteborner Hakelweg
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  • Hakelkarte, die eingetragen Zahlen findet man an den Wegsteinen wieder
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  • Bienenstöcke an einem abgelegenen Waldweg im Hakel, da die Temperaturen bereits über 10 Grad waren, schwärmten schon die ersten Bienen aus
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  • im NSG bleiben solche abgestorbenen Baumriesen nach dem Umfallen einfach liegen umgeben von Bärlauch
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  • Wegweiser zur Domburg, hier finden über Pfingsten Ritterspiele statt
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  • in diesem Mauerfeld der Domburg Ruine sind deutlich die Balkenköpfe der früheren Etage erkennbar
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  • Bienenstöcke an einem Waldweg, da Temperaturen oberhalb von 10 Grad vorherrschten, schwirrten schon viele Bienen umher.
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  • die neu renovierte Schutzhütte am Durnkopp
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  • Bild 17 / 24
  • ein Bunker aus dem 2. Weltkrieg
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  • Bild 18 / 24
  • So sah der "Waldfrieden" im Jahre 2022 aus
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  • "Der Waldfrieden" etwa um 1910
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