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HARZ - WANDERUNG
GRILLENBERG - KÖTHENTAL - WILDENSTALL - FREILICHT BERGWERKMUSEUM - GRILLENBERG

Im Südharz fand eine Wanderung des Harzklub Zweigvereins Falkenstein statt.  Trotz der hochsommerlichen Temperaturen hatten sich doch recht viele  Wanderfreunde am Parklatz Grillenberg eingefunden.  Der kleine Harzort Grillenberg liegt im Gonnatal. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Zweigvereins  Falkensten, Udo Münnich, wanderten wir die Dorfstraße hinunter bis wir den Abzweig Köthental erreichten. Von hier aus ging es stetig auf einem schattenarmen Feldweg in nordwestlicher Richtung bergauf. An der Raufe an der Schäferbuche legten wir eine Trinkpause ein. Hier an der Schäferbuche begann der eigentliche Wald. Dieser besteht zum großem Glück fast ausschließlich aus Laubbäumen.  

Jugendwaldheim Wildenstall

Unser nächstes Ziel war der Wildenstall, ein Jugendwaldheim.  Leider war dieser Rundwanderweg, auf dem wir an der Schäferbuche stießen, in Richtung Wildenstall kaum noch passierbar. Umgestürzte Bäume, Brennnesseln, wuchernde Brommbeeren und anderes Gesträuch machte uns das Wandern ganz schön schwer. Auf dem weiträumige Gelände um das Jugendwaldheim, fand an diesem Tag der Waldtag  Sachsen - Anhalt  2024 statt. Er stand unter dem Thema "Der Wald und seine vielfältigen Leistungen". Zahlreiche Veranstaltungen - wie die Deutsche Meisterschaft in Holzrücken mit Pferden- fanden auf dem Gelände statt. Damit wir Wanderer uns einen Überblick über die Vielzahl der Veranstaltungen verschaffen konnten und das Angebot an Speisen und Getränken  nutzen konnten, legten wir dort eine längere Pause ein. Anschließend wanderten wir  auf einem breiten Forstweg , der direkt zum Bergbauort Wettelrode führt,  in südöstlicher Richtung weiter.  Nach gut 2 km verließen wir diesen Forstweg um hinunter zum Karstwanderweg zu gelangen. Dieser über 200 km lange Karstwanderweg beginnt im Osten bei dem kleinen Ort Pölsfed und endet im Westen  bei Bad Grund. Er führt durch ein gipssteinreiches Gebiet. Dieser Karstwanderweg, der auch durch Bergbaugebiete führt, ist deshalb auch teilweise Bestandteil von Bergbaulehrpfaden.

Freiluftmuseum Wettelrode

Auf dem Karstwanderweg erreichten wir bei Wettelrode das Freiluftmuseum Wettelrode. Hier wurde bereits um 1200 in Pingen und kleinen Tagebauen Kupferschiefererz gewonnen. Das unter dem Zechsteinkalk liegende Kupfeschieferflöz  führt von der Oberfläche hinunter bis in 300 m Tiefe. An einem Schürfgraben im Freiluftmuseum kann man dies gut erkennen. Später, nachdem der oberflächliche Flöz  durch den Abbau in  Pingen bzw. Tagebauen erschöpft war, wurde der weitere Abbau  in Schächten fortgesetzt. Um die schädliche Gase aus den Schächten zu entfernen, wurden Wetteröfen eingesetzt.  Den  begehbaren Wetterofen vom Schacht 2 kann man sich im Freiluftmuseum ansehen. Das Hauptabbaugebiet von Kupferschiefer war bis im Jahre 1990 das südöstliche Harzvorland um die Kreisstadt Sangerhausen. Nach der Besichtigung des Freiluftmuseums wanderten wir auf dem Karstwanderweg von Wettelrode zurück nach Grillenberg. Nach insgesamt gut 11 km erreichten wir wieder unseren Parkplatz. Mein Dank geht an den Wanderleiter, Udo Münnich, für die schöne und zugleich sehr interessante Wanderung.

  • der Rundwanderweg ist in Richtung Wildenstall derzeit nicht begehbar
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  • auf dem Grillenberger Rundwanderweg
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  • auf dem Grillenberger Rundwanderweg
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  • Auch ein Kettensägekünstler war am Waldtag 24 anwesend
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  • ein mobiles Sägewerk gab es am Waldtag 24 am Wildenstall in Funktion zu sehen
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  • ein mobiler Kran als Werbeträger
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  • Zielscheiben am Waldtag 24 am Wildenstall
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  • Kutschfahrten am Wildenstall
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  • Schürfgraben im Freiluftmuseum
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  • Bild zur vorstehenden Informationstafel im Freiluftmuseum Wettelrode
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  • Modell eines Pochwerkes, es diente zur Verkleinerung des Kupferschiefer vor dem Verhüttungsprozess. Da am dortigen Standort kein Wasserzugang möglich war, habe ich nachfolgenden Bild zugefügt.
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  • Modell einer Kraftübertragung an einem Wasserrad. Hiermit konnte die rotierende Kraft des Wasserrades durch eine Hin- und Herbewegung über hunderte von Metern fast verlustfrei übertragen werden. Sie kam im Bergbau zur Anwendung. (Archivbild)
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  • Informationstafel über den Röhringschacht in Wettelrode - das Schaubergwerk kann seit 1991 auch unter Tage besichtigt werden
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  • das Fördergerüst bei Wettelrode stammt aus dem Jahre 1888 und somit Europas ältester Förderturm
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  • vom Karstwanderweg bei Wettelrode ist die Kupferabraumhalde bei Sangerhausen "Hohe Linde" gut sichtbar, die 150 m hohe Halde entstand in den Jahren 1955 bis 1990
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  • Ruhepause an der Raufe am Karstwanderweg bei Wettelrode
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