HARZVORLAND : TEUFELSMAUER - WANDERUNG
Kloster Wendhusen - Teufelsmauer Stieg - Papensteine - Mittelsteine - Königsstein - Bodewanderweg - Altweiberbrunnen
Der Erholungsort Thale liegt im Bundesland Sachsen - Anhalt und gehört zum Landkreis Harz. Thale liegt am Nordhang des Harzgebirges. Die Stadt Thale ist bekannt durch das wildromantische Bodetal. In Thale verlässt die Bode ihr wildromantisches Flussbett und mündet nach rund 100 km in Nienburg in die Saale. Neben den Attraktionen wie Bodetal, Hexentanzplatz, Harzer Bergtheater, Rosstrappe und den die Schwebebahnen, befindet sich in Thale das ehemalige Kloster Wendhusen. Hier am Kloster trafen sich die Wanderer*innen des Harzklub Zweigvereins Ballenstedt für eine Teufelsmauer - Wanderung. Die Klosteranlage ist von Mittwoch bis Sonntag in der Zeit von 14:00 bis 17:00 geöffnet. Da die Wanderung außerhalb dieser Öffnungszeiten stattfand, war leider eine Besichtigung dieser Klosteranlage nicht möglich. Aus meinem Archiv füge ich deshalb Bilder von der Klosteranlage und Bilder von Informationstafeln sowie ein paar Landschaftsbilder bei.
Das Kloster entstand um 825 und wurde bereits im Jahre 1536 profaniert (profanisiert). Von 1991 bis 1995 erfolgte eine umfangreiche Sanierung des, zuvor als landwirtschaftlicher Betrieb genutzten, ehemaligen Klosters. Im Jahre 2007 wurde der Klosterkomplex von der Stadt Thale der Nordharzer Altertumsgesellschaft e. V. zur Nutzung übertragen. Das Kloster ist auch Anfangs- und Schlussziel des HarzerKlosterwanderweges.
Von dem Kloster aus erreichten wir nach wenigen Metern den Altweiber-Brunnen. Er wurde, nach einem Entwurf des Köthener Künstlers Robert Propf, im Jahre 1953 aus Kunstgranit geschaffen. Das Wasser des Brunnes entstammt einer unterirdischen Quelle und fließt über einen offenen Kanal in die nahe Bode. Über die Straßen Weiberborn, Ziegeleistraße, Mühlenstraße erreichten wir den Knieberg. Dieser Fußweg führte uns hinauf auf eine Hochebene. Sie wird begrenzt im Westen durch das Harzgebirge und nach Norden durch die von Ost nach West verlaufende Teufelsmauer. Wir wandern vom Knieberg über einen Feldweg, der auch Teil des Geschichtsweges "Deutsche Kaiser und Könige des Mittelalters im Harz" ist, in nördlicher Richtung bis kurz vor dem Ort Warmsdorf. Dort trafen wir auf den Teufelsmauer - Stieg. Auf ihm wanderten wir jetzt in süd-östlicher Richtung weiter. Hierbei trafen wir auf den Papenberg, den Mittelstein und dem Königsstein. Sie alle gehören zur Teufelsmauer. Mehrere Informationstafeln geben Auskunft über die Entstehung der Teufelsmauer. Die Teufelsmauer kann man in 3 Bereiche einteilen. Im Osten fängt die Teufelsmauer und auch der Teufelsmauer Stieg mit den Gegensteinen bei der ehemaligen Residenzstadt Ballenstedt an. Der von der Wandergruppe besuchte Teil ist begrenzt von den Orten Weddersleben und Warnstedt im Norden und Neinstedt und Thale im Süden. Von Timmenrode bis nach Blankenburg befindet sich der letzte Teil der Teufelsmauer. Der Königstein ist der bekannteste Teil der Teufelsmauer. Da sich die Teufelsmauer mitten in einem Naturschutzgebiet befindet, ist im Bereich des Mittelsteins und des Königstein der Teufelsmauer -Stieg, der übrigens in Ballenstedt am Großen Gegenstein beginnt und nach 35 km am Großvater in Blankenburg endet, mit Seilabsperrungen versehen. Am Ende des Königsstein führte uns der Teufelsmauer - Stieg hinunter zur Bode. Hier trafen wir auf einen der Geschichtswege "Deutsche Kaiser und Könige das Mittelalters im Harz". Dieser Bodewanderweg führte uns in westlicher Richtung zurück nach Thale. Die Führung der ca. 8 km langen Wanderung lag in den Händen der Wanderfreundin B. Becker.
Bürgerreporter:in:Gerd Horenburg aus Aschersleben |
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