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HARZ: WANDERUNG - BODETAL - SCHURRE - ROSSTRAPPE - PRÄSIDENTENWEG

Ich hatte mir vorgenommen, am Pfingstsonnabend, im Bodetal bei Thale zu wandern. Nach der Aufgabe des Eisenhüttenwerks nach der politischen Wende hat sich der Thale in einen beliebten Luftkurort verwandelt. Vom Großparkplatz auf dem Gelände des ehemaligen Eisenhüttenwerk Thale sind es bis zur Bode nur wenige Meter. Dieser Abschnitt des Bodetals, von Thale nach Treseburg, gilt als schönster Teil des gesamten Bodetal. Dort in Thale fängt das eigentlich wildromantische Bodetal mit bis zu 250 m hohen Granit - Felsen an. Schon Johann Wolfgang von Goethe bezeichnete diesen Bereich als "das gewaltigste Felsental nördlich der Alpen".  In den 70 er bzw. 80 er Jahren wurden eine Kabinenseilbahn zum Hexentanzplatz und ein Sessellift zur Rosstrappe errichtet. Die beiden Talstationen befinden sich am Anfang des bekannten Teil des Bodetals. Der Bode hat sich in Jahrtausenden von Jahren  einen Weg durch dieses Gebirge aus Granit gebahnt.  Das Bodetal ist dadurch relativ schmal. Teilweise ist es nur eine 15 m breite Schlucht durch den die Bode fließt. Auf dem Goetheweg, der auch Teil des Harzer - Hexen - Stieges und des Europäischen Fernwanderweg E11 ist, wanderte ich an der Waldkaterbrücke, den Goethefelsen und der Waldgaststätte Königsruhe vorbei, bis ich zum Abzweig zur Schurre kam. Diese Schurre, ein Wanderweg, der  über 18 Spitzkehren vom Bodetal zur Rosstrappe hinaufführt, wurde im Jahre 1864 angelegt. Der Name Schurre entstand durch den auf einer Granitblockhalde angelegten Weg. Bei Starkregen schurren Granitstücke oft hörbar den Felsenhang hinunter. Im Jahre 2010 wurde durch einen größeren Steinabgang Teile der Schurre verschüttet. Über ein Jahrzehnt dauerte es, bis der wiederhergestellte Weg,  anfangs diesen Monats, wieder frei gegeben werden konnte. Gut 200 m Höhe müssen bei diesem, ca. 1.000 m langen, Aufstieg überwunden werden. Durch den einzigarten Ausblick ins Bodetal  wird man für seine Anstrengungen entschädigt. Oben angekommen entschied ich mich, da relativ viele Wanderer auf dem Weg vom Hotel Rosstrappe zur Aussichtsstelle Rosstrappe unterwegs waren, diesmal auf einem Besuch der Rosstrappe - mit dem bekannten Hufabdruck - zu verzichten. Statt dessen legte ich an einer anderen Aussichtstelle, kurz vor dem  Rosstrappen - Hotel, eine Pause ein. Anschließend ging ich vorbei an dem, durch Corona, verschlossenen Hotel  über den Präsidentenweg hinunter ins Bodetal. Der Besuch der Bülowhöhe, einen begehbaren Felsen, war schon fast obligatorisch. Von dort hat man einen schönen Blick ins Bodetal, auf Thale und das Harzvorland.  Auf dem Präsidentenweg gelangte ich kurz vor der Waldkaterbrücke wieder auf dem Goetheweg.  Über die, am Feriendorf Thale, neu errichtete Bodekeilerbrücke gelangte ich zurück zum Parkplatz. 

  • die Bode an der Rathenaubrücke
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  • Wegweiser am "Anfang" des wildromantischen Bodetals
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  • Stützpfeiler der Kabinenseibahn
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  • die Waldkaterbrücke, auf der anderen Seite befindet sich die Jugendherberge
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  • die Jungfernbrücke an der Waldgaststätte Königsruhe
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  • Gipfelkreuz auf der rechten Bodetalseite mit Klettermanschaft
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  • jetzt geht es per Seil wieder hinunter, durch den starken Wind hat sich der Wolkenhimmel in den paar Minuten zwischen den Aufnahmen total verändert
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  • hier ist die Schurre in einem guten Zustand
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  • auf der Geröllhalde an der Schurre entdeckt
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  • Blick von der Schurre hinunter ins Bodetal
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  • mehrere solcher Bänke stehen im oberen Bereich der Schurre zum Ausruhen
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  • ein Aussichtspunkt an der Rosstrappe
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  • Das Berghotel Hexentanzplatz befindet sich gegenüber der Rosstrappe auf der anderen (rechten) Talseite
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  • Teil des derzeit geschlossene Hotel Rosstrappe
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  • Bärlauch am Präsidentenweg
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  • Der Namensgeber der Bülowshöhe war der Oberforstmeister Heinrich von Bülow der von 1815 - 1818 in Thale tätig war.
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  • Blick von der Bülowshöhe auf Thale
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  • Thale vom Präsidentenweg gesehen
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  • Bode kurz vor der Waldkaterbrücke
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  • das erst vor ein paar Jahren entstandene Ferienhausdorf Thale
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  • Bodekeilerbrücke führt direkt zum Großparkplatz
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  • die Bode an der Bodekeilerbrücke
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  • die Schurre im Jahre 2019, damals war der beliebte Wanderweg der vom Bodetal zur Rosstrappe hinauf führt wegen Steinschlag gesperrt
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  • Dies soll der Sage nach der Hufabdruck von Brunhildes Ross sein. Wahrscheinlich ein germanisches Opferbecken
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  • Blick von der Rosstrappe auf die 250 m tiefer im Bodetal liegende Waldgaststätte Königsruh. (Archivbild)
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  • Blick von der Rosstrappe ins Bodetal, im Bild kann man die Bode in der Mitte des unteren Abschnitts erkennen (Archivbild)
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  • die Bode von der Rosstrappe aufgenommen (Archivbild)
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6 Kommentare

Danke für diesen schönen Bericht über eine eindrucksvolle Wandergegend. Bin selber oft in ihr unterwegs gewesen. Sehr erfreulich, dass die Schurre wieder geöffnet ist.

Schön, dass wir auf diese Weise auch mal einen Teil des Harzes kennenlernen dürfen.
Werner

Ein ganz phantastischer Bericht über [neben dem Brocken] meine Lieblingsberge !!
Dort kenne ich nun wirklich „Jeden Stein“, derart häufig waren wird dort,
einmal haben wir sogar im Hotel auf der Roßtrappe übernachtet, nur, um den Sonnenaufgang oben zu erleben ;-))

Vor allem bin ich begeistert, daß die wunderbare „Schurre“ endlich wieder offen ist !
Gruß zur Nacht, Romi

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