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Etwas P O E S I E in der Vorweihnachtszeit...

Manchmal kommt man durch Zufall im Leben an kleine Schätze, die für andere Menschen weder einen Wert noch eine Bedeutung haben...

So fischte ich rein zufällig anläßlich einer Haushaltsauflösung bei Bekannten ein kleines unscheinbares Büchlein aus dem Müll, welches sich beim näheren Betrachten als ein sog. Poesiealbum aus dem Jahre 1874 entpuppte....
Neugierig auf dessen Inhalt geworden, blätterte ich in dem über 140 Jahre alten Freundschaftsbuch etwas herum und konnte so auch den Namen der ursprünglichen Eigentümerin, " H. Heyland", entdecken...

Dieses damals noch recht junge Mädchen lebte in Bad Sulza, besuchte auch dort die Schule und hatte sich, wie damals sehr verbreitet , von Mitschülerinnen und - schülern zur Erinnerung an gemeinsame Jahre kleine Verse und Reime in ihr Buch schreiben lassen...

Natürlich wurden die Buchseiten mit der seit dem 18. Jahrhundert üblichen deutschen Schreibschrift gefüllt, was es mir heute doch etwas schwer macht sie vollsändig lesen zu können...

Mein Großvater, ein ehemaliger Schriftsetzer, hat mir mit viel Geduld hin und wieder in meiner Jugendzeit versucht, einige Kenntnisse darüber zu vermitteln...Leider sind die mit den Jahren, da nie wirklich angewandt, zwischenzeitlich versandet....

Die Lehrerschaft hat früher diese kleine Bücher aber gleichzeitig auch als eine nützliche Übung für die inzwischen längst vergessene Schönschrift betrachtet und durch eigenen Einträge unterstützt.

So erinnere ich mich noch an diese Übungen in meiner Schulzeit in einem sog. Schönschreibheft, auf das wir Schüler dann auch Noten bekamen...

Wer lernt heute noch, "schön" zu schreiben ???

Das kleine Büchlein ist mir zwischenzeitlich recht lieb geworden, weil es eben ein bisschen Zeitgeist widerspiegelt und mich auch gleichzeitig an meine Kinderzeit erinnert...

Sicher werde ich es in den nächsten Jahren meinen Enkeltöchtern weitergeben..., so daß sie noch ein kleines Extraandenken an ihren Opa haben ...

Anbei ein paar von den 44 beschriebenen Seiten dieses Poesiealbums...

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5 Kommentare

Wunderbar, Ralf.
Auch ich kann diese Schrift nicht mehr fliessend lesen, aber es reicht noch so eben. Zur Not frage ich meinen Ältesten, der beherrscht das.
Gruß Wolfgang

Das ist wirklich ein wunderbares Kleinod, hüte es gut !

Für deine Enkel oder aber ein Heimatmuseum…

Veruche doch mal heraus zu finden ob es noch Nachfahren von H. Heyland gibt. Für diese Nachfahren wäre das Büchlein vielleicht von großem Wert.

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