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HARZKLUB - PARTNERTREFFEN
BERGWERKSMUSEUM CLAUSTHAL - ZELLERFELD - TAGESFÖRDERBAHN - OTTILILAE SCHACHT

Im Jahre 1946 wurden alle auf dem Gebiet der damaligen sowjetischen Besatzungszone bestehenden Harzklub Zweigvereine aufgelöst. Am 3. Dezember 1989 kam es anläßlich der erzwungenen Brockenöffnung zu ersten Begegnungen zwischen Wanderern aus Ost und West auf dem Brockengipfel.  Bei diesem Treffen wurde die Idee geboren, in der noch bestehenden DDR wieder Zweigvereine neu zu gründen. Mit finanzieller und organisatorischen Hilfe vieler westdeutschen Harzer Zweigvereine wurden  Zweigvereine in der DDR gegründet. Es entstanden viele Partnerschaften mit den bestehenden Zweigvereine in der BRD. So geschah es auch mit dem Zweigverein Quedlinburg, der im Jahr 1990 neu gegründet wurde. Der Partnerverein ist der Zweigverein Clausthal - Zellerfeld.  Seit nunmehr 34 Jahren bestehen freundschaftliche Beziehungen zwischen beiden Zweigvereinen. Jährlich wurden Treffen von jeweils einem anderern Partnerverein organisiert und durchgeführt. War es im vergangenen Jahr das Treffen an der Rappbodetalsperre bzw. Wendefurther Talsperre , welches vom Zweigverein Quedlinburg durchgeführt wurde, so fand dieses Jahr ein Treffen in Clausthal- Zellerfeld statt. Die Organisation und Durchführung lag beim ortsansässigen Zweigverein. Clausthal- Zellerfeld ist eine Stadt im Landkreis Goslar in Niedersachsen.  Sie ist Standort der Technischen Universität Clausthal. Neben der Berg- und Universitätsstadt ist sie ein Luftkurort. 

Oberharzer Bergbaumuseum

insgesamt 21 Wandererinnen und Wanderer vom Zweigverein Quedlinburg folgten der Einladung des Partnervereins. Als Treffpunkt mit den Partnern war der Parkplatz am alten Bahnhof in Clausthal - Zellerfeld ausgewählt wurden. Hier befindet sich im ehemaligen Bahnhofsgebäude auch der Sitz des Harzklub e.V.  Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch den Vorsitzenden des Zweigvereins Clausthal- Zellerfeld, Axel Pfannkuche, gingen wir im Ort auf der Goslarischen Str. ca. 300 m bergauf um unser erstes Ziel, das Oberharzer Bergwerkmuseum, zu errreichen. Bereits im Jahre 1892 wurde dieses Bergwerkmuseum gegründert.  Viele originale Gegenstände aus den mit Unterbrechungen über 800 Jahre währenden Bergbau im Oberharz wurde hier zusammengetragen. So wurden ganze Gebäude aus anderen Bergwerksregionen hier wieder orginalgetreu aufgebaut.  Unter anderen wurde eine Bergschmiede, eine Pferdegaipel, eine Handhaspel, eine Radstube und ein Feldgestänge auf dem Gelände des Bergmuseums aufgestellt. Als eine Besonderheit wurde dort ein begehbares Schaubergwerk künstlich angelegt.  Ein sehr sachkundiger Museumsführer begleitete uns durch dieses Museum und machte uns mit dem Erzbergbau etwas näher bekannt. Es ist mir im Rahmen dieses Berichtes nicht möglich auf die fast unzähligen  Gegenstände und auch Modelle aus dem  Erzbergbau einzugehen. An dieser Stelle möchte ich recht herzlich für die ausgezeichnete Führung durch den Museumsmitarbeiter - einem Göttinger Studenten - bedanken.

Ottiliae Schacht

Vom Bergwerksmuseum wanderten wir zurück zum alten Bahnhof. Eine Bahnverbindung gibt es seit den 70 er Jahren dort nicht mehr. Am alten Bahnhof befindet sich die Anfangs- bzw. Endstelle einer Tagesförderbahn. Sie führt zum 1930 stillgelegten Ottiliae Schacht.  Bedingt durch den Umbau des Ottilia Schachtes in den Jahren 1900 bis 1905 wurde während dieser Zeit eine Tagesförderbahn zum Transport des Erzes vom Kaiser Wilhelm Schacht zur Erzaufbereitungswerk benutzt. Normalerweise wurde das Erz in stähleren Kästen auf Kähnen auf der unterirdischen Tiefen  Wassersstrecke zum Ottilae Schacht transportiert. Der Ottiliae Schacht diente nur als Förderschacht für das, auf Kähnen ankommende, Erz. Es wurde wie schon erwähnt in dem   Erzaufbereitungswerk weiter verarbeitet. Der Ottiliae Schacht wurde in den Jahren 1868 bis 1874 bis zu einer Tiefe von 341 m abgeteuft. Mit dieser Tiefe erreichte man die schon bestehende Tiefe Wasserstrecke, die Verbindung zu anderen Bergwerken in der Umgebung  hatte. 

Tagesförderbahn

Im Jahre 1994 erfolgte die Inbetriebnahme der heutigen Tagesförderbahn. Statt Erze werden nun Touristen vom ehem. Bahnhof in Clausthal - Zellerfeld zum  ca. 3,3 km entfernten Ottiliae Schacht transportiert. Von einem Akkordeonspieler wurden wir bei der Ankunft herzlich empfangen. Unser Lokführer war in Personalunion zugleich auch Führer des ehemalige Werksgelände vom Ottiliae Schacht. Es hat heute den Status eines Techischen Denkals. Nach der Aufgabe der Erzaufbereitung im Jahre 1930 wurde der Ottiliae Schacht zur Stromerzeugung durch Wasserkraft bis zum Jahre 1980 genutzt. Nach der interessanten Führung war es Zeit unser Mittagsessen einzunehmen. Fleißige Helfer des Zweigvereins hatten in der Zwischenzeit  Würstchen gegrillt. Auch für den entstehenden Durst war reichlich vorgesorgt. Nach dem  Mittagsessen wurden von den Vorsitzenden der Zweigvereine Axel Pfannkuche für Clausthal - Zellerfeld und Olaf Eiding für Quedlinburg Grussbotschaften ausgetauscht. Es wurde ein Rückblick auf die Anfänge der Partnerschaft genommen. Nun war die Zeit für den große Auftritt des Gesangskünstlers Uwe Schaper gekommen. Der aus dem nahe gelegen Harzort Wildemann stammende Uwe Schaper schaffte es, die Anwesenden  mit Harzer Liedern bestens zu unterhalten. Besonders das Steigerlied und das is Feierabend Lied waren die Höhepunkte seiner Darbietungen. Er begleitet sich selbst auf seiner Gitarre. Dafür möchte ich mich ganz stark bei dem Wanderfreund Uwe Schaper bedanken.Mit der Tagesförderbahn ging es anschließend zurück zum alten Bahnhof in Clausthal - Zellerfeld. Ich denke, dass ich mich im Namen aller Quedlinburger Wanderfreunde  bei dem Clausthal - Zellerfelder Zweigverein für diesen unvergesslichen schönen Tag  recht herzlich bedanken  kann. Auch der Wettergott meinte es, mit viel Sonnenschein bei Temperaturen um die 15° Celsius, recht gut mit uns.

  • Clausthal - Zellerfeld am alten Bahnhof
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  • St. Salvatoris Kirche in Zellerfeld
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  • Turmspize St. Salvatoriskirche in Zellerfeld
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  • Warten auf den Einlaß ins Oberharzer Bergbaumuseum
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  • Das Bild zeigt einen Ausschnitt eines Modell im Bergbaumuseum. Die in Blau gezeichnete Wasserfläche sind alle künstlich entstanden und diente ausschließlich der Versorgung der vielen Bergwerke mit Wasserkraft.
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  • eine Handhaspel, hiemit wurde das Erz in Körben nach oben gezogen
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  • im Schaubergwerk, hier schlägt ein Bergnann mit einem Bohrstab ein Loch für einen Sprengsatz
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  • Modell einer Fahrkunst , mit Hilfe der zwei sich gegenläufig verlaufenden Haltestangen war es körperlich relativ leicht nach oben bzw. nach unten zu gelangen
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  • in der Kapelle des Bergbaumuseums
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  • mit Hilfe der Pferdegaipel wurden das geförderte Erz an die Oberfläche gebracht
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  • vor der Abfahrt der Tagesförderbahn
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  • im Maschinenraum des Förderturms
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  • Fördergerüst des Ottiliae Schachtes
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  • Fördergerüst des Ottiliae Schachtes
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  • Vortrag unseres "Lokführers" am Ottilae Schacht
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  • Lageplan des ehemaligen Ottiliae Schachtes mit seinen Erzaufbereitungsanlagen (Reproduktion einer Bildvorlage des Ottiliae Schachtes)
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  • Blick auf die unterirdische "Tiefe Wasserstrecke" in 340 m Tiefe (Reproduktion einer Bildvorlage des Ottiliae Schachtes)
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  • im "Festsaal" des Maschinenraums des Ottiliae Schachtes beim Vortrag des Gesangssolisten
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  • Gesangssolist Uwe Schaper aus Wildemann
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  • Gruppenfoto der vereinten Wanderfreunde am Förderschacht
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  • die Tagesförderbahn hat eine Spurbreite von 600 mm
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  • Fahrt mit der Tagesförderbahn
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2 Kommentare

Glück Auf!

Ein interessanter Beitrag!  LG

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