HARZ - WANDERUNG
SÜDHARZ - ILFELD - BURGRUINE HOHNSTEIN

Neustädter Talsperre
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Im Südharz bei Neustadt befindet sich die Burgruine Hohnstein. Diese Burgruine hatte sich die Wanderführerin Maria Seiler als Ziel einer Wanderung des Harzklub Zweigverein Ballenstedt ausgesucht. Der Parkplatz am Bahnhof Ilfeld der Harzquerbahn war der Treffpunkt zu dieser Wanderung. Seit ein paar Jahren gibt es im Südharz den 42 km langen Südharzer Dampflok Steig. Dieser Wanderweg beginnt am Sophienhof und endet in der thüringischen Kreisstadt Nordhausen. In Ilfeld zweigt von diesem Dampflok Steig der Holzdampflok Steig ab und endet auf dem Galgenberg bei Neustadt. Wir folgten diesen Wanderweg bis zum Waldbad von Neustadt. Gleich zu Beginn kamen wir, bevor es in in einem schmalen Tal bergauf ging, an der eingefassten Ilgen Quelle (Ilgenborn) vorbei. Über Wald- und Wiesenwegen erreichten wir eine Köhlerei mit  Rastmöglichkeiten.  Von einem Köhlerverein wird hier zu bestimmten Anlässen ein Erdmeiler betrieben. Bald erreichten wir das Waldbad von Neustadt.

Burgruine Hohnstein

Von dort beginnt ein nicht öffentlicher Fahrweg  zum Burggasthof Hohnstein bzw. zur Burgruine Hohnstein. Auf ihm erreichten wir den, zwischen Braunschweig und Nordhausen bis 1820 existierenden, HistorischenPostweg. Von dort waren es nur noch wenige hundert Meter bis wir das 1. Tor der Burgruine Hohnstein erreichten.  Zwischen dem 2. und 3. Tor befindet sich der traditionelle Burggasthof Hohenstein.  Gleich nebenan gibt es einen "sprechenden"  Burgbrunnen. Nach dem Einwurf von 50 Cent - in einem Automat - erfährt man etwas aus der Geschichte und den Parametern des Brunnen. Die Lautsprecherstimme kommt dabei direkt aus dem Burgbrunnen. Die Höhenburg Hohnstein liegt weit oberhalb des Kurortes Neustadt. Sie wurde anfangs des 12. Jahrhunderts  von einem Konrad von Sangerhausen erbaut.  In den folgenden Jahrhunderten wurde die Burganlage ständig erweitert. Die späteren Eigentümer der Burg  waren die Grafen von Hohnstein. Im 30 - jährigen Krieg wurde die Burg von kaiserlichen Truppen besetzt.  In dieser Zeit kam es zu einem verheerenden  Brand auf der Burg. Die Burg wurde anschließend aufgegeben.
Der nun einsetzende langsame Verfall der Burg  dauerte über 3 Jahrhunderte, ehe sich 1990 eine Interessengemeinschaft die Rettung der Burgruine auf ihre Fahnen geschrieben hatte. Jetzt zählt diese Burganlage zu den weithin bestens erhaltenen, rekonstruierten   Burgruinen.  Eine offene Treppenanlage führte uns hoch auf eine stählerne Plattform. Von dort hatten wir einen wunderbaren Blick auf Neustadt, das Kyffhäusergebirge  mit dem Kaiser Barbarossa Denkmal. Auch Nordhausen und das Gipsabbaugebiet bei Niedersachswerfen waren gut zu erkennen. Nach dem Besuch der Burganlage wanderten  wir teilweise auf dem gleichen Weg zurück zum Parkplatz in Ilfeld. Für die gute Führung auf dieser, ca. 10 km langen und mit knapp 500 Höhenmetern versehene, Wanderung möchte ich mich bei Maria  Seiler recht herzlich bedanken. Meinen Beitrag habe ich wieder mit einigen Bildern aus der näheren Umgebung der Wanderung  ergänzt.

Bürgerreporter:in:

Gerd Horenburg aus Aschersleben

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