HARZ - WANDERUNG
SÜDHARZ: DANKERODE - WIPPERTAL - LUTHERWEG- WIPPERVORSPERRE - SCHIEFERGRABEN - DANKERODE

Kirche "Unserer lieben Frauen" in Dankerode zu Wanderbeginn
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  • Kirche "Unserer lieben Frauen" in Dankerode zu Wanderbeginn
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Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt trafen sich die Wanderfreunde des Harzklub Zweigvereins Quedlinburg  in dem staatlich anerkannten Erholungsort Dankerode zu einer Wanderung ins Wippertal.  Das Harzdorf Dankerode liegt auf einer Hochebenfläche.  Die Wipper entspringt am Auerberg. Der Auerberg ist bekannt durch sein weit sichtbares 38 m hohes Doppelkreuz, dem Josephskreuz. Die Wipper hat sich über 100 m tief in die Hochebene eingegraben.  Von der Quelle bzw. den Quellgewässern bis zur Einmündung in die Saale bei Bernburg sind es etwa 85 km. Ein frischer Wind wehte uns entgegen  als, wir über betonierten Feldwegen, bis zum Rand des nördlichen Berghanges wanderten. Vom Waldrand ging es hinunter in das einstmals dicht bewaldete Wippertal. Hier trafen wir auf einen der vielen in Deutschland bestehenden Lutherwegen. "Unser Lutherweg" kommt von Stolberg aus über den Auerberg und verlässt das Wippertal bereits in Wippra, um weiter über Mansfeld nach Eisleben, den Geburtsort Luthers, zu verlaufen.  Die Wipper war bei unserer Wanderung recht gut befüllt.  Sie ist bis auf den Einlauf in die Wippertalvorsperre nicht reguliert. Es bilden sich Mäander. Auf dem Lutherweg erreichten wir schon bald die Naturerlebnisstation Singdrossel.  Nach einer Besichtigung der Station - hier befindet sich auch Sonderstempelstelle der Harzer Wandernadel - wanderten wir weiter flussabwärts in Richtung Wippertalvorsperre.   

Wippertalvorsperre - Hochwasserrückhaltebecken 

Die 18 m hohe Staumauer der Wippertalvorsperre liegt etwa 5 km von dem Kurort Wippra entfernt. Die Vorsperre selbst hat eine Länge von über 2,2 km bei einer mittleren Breite von 190 m. Das Stauvermögen liegt bei 2 Millionen Kubikmetern Wasser. Die Talsperre wurde 1951/52 hauptsächlich zur Brauchwasserversorgung der Standorte Mansfeld und Hettstedt des VEB Mansfeldkombinat "Wilhelm Pieck" errichtet. Neben der Stromerzeugung dient sie auch im geringen Maße dem Hochwasserschutz der Wippertal - Orte. Im April 1994  zeigte sich bei einem verheerenden Hochwasser der Wipper, dass dieser Hochwasserschutz nicht ausreichend ist. Deshalb entschloss man sich, kurz vor Wippra, ein Hochwasserrückhaltebecken zu errichten. Im September 2020 erfolgte die Inbetriebnahme des Grünen Hochwasserrückhaltebeckens. 

Wir folgten  dem Lutherweg, der links am Stausee vorbei führt, bis  zu der Stempelstelle der Harzer Wandernadel. Hier legten wir unsere Mittagspause ein. Aus unseren Rucksackverpflegungen konnten wir uns für den Rückweg stärken. Anschließend ging es auf dem Lutherweg zurück bis wir auf den Gebohlten Weg trafen. Diesen Weg folgten wir auf etwa 2 km. Er führte uns hinauf zum Forsthaus Schiefergraben. An dieser Kreuzung wählten wir für den Rückweg die Eckhardtstraße aus. An diesem Forstweg befinden sich mehrere geschützte Habitatsbäume. An den, mit einem blauen Schild, gekennzeichneten Bäumen sind zum Schutz der dort vorkommenden Fledermäuse Fledermauskästen angebracht. Über einen Feldweg ging es wieder zurück nach Dankerode. Die Wanderung hatte eine Länge von fast 14 km bei recht vielen Höhenmetern. Für die schöne Wanderung möchte ich mich bei unserem Wanderführer Manfred Böhm recht herzlich bedanken.

Bürgerreporter:in:

Gerd Horenburg aus Aschersleben

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