Letzter Stierkampf in Katalonien

Am Sonntagabend fand in Barcelona, der Hauptstadt Kataloniens, der letzte Stierkampf in der nordostspanischen Region Katalonien statt. In der Arena “La Monumental” in Barcelona verfolgten 18.000 Zuschauer das umstrittende Spektakel, bei dem sechs Stiere getötet wurden.

Der Stierkampf hat eine sehr lange Tradition in Spanien, aber dennoch ist die Kritik an der Tierquälerei und den Gefahren für die Toreros nach zahlreichen Unfällen in den letzten Jahren immer lauter geworden. Katalonien ist die erste Region auf dem spanischen Festland, die Stierkämpfe verbietet. Auf den Kanarischen Inseln wurde der Stierkampf bereits 1991 verboten. Serafín Marín, ein junger katalanischer Matador, versetzte dem letzten Tier an diesem Abend den Gnadenstoß. Den Matadoren der Region bleibt nun nichts anderes übrig, als auszuwandern, zum Beispiel nach Madrid oder Andalusien, wo der Stierkampf nach wie vor sehr viele Anhänger hat und einen wichtigen Wirtschaftszweig darstellt.

Bürgerreporter:in:

Stefanie Limmer aus Aschaffenburg

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