Glaubenskrieg in München? Bürgermeister Ude greift "Die Grünen" an.
Der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude hat die Grünen scharf attackiert. Diesen Freitag wird der Münchner OB vom Vorstand der Bayern-SPD offiziell zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2013 gekürt. Wollte Ude mit seinem Vorwurf seinen Führungsanspruch vor dem möglichen Koalitionspartner festigen?
Christian Ude wirft den Grünen einen “Glaubenskrieg” vor. Was meint er damit? Der OB behauptet, “Die Grünen” würden neue Verkehrsprojekte fundamentalistisch ablehnen. „Dieser Glaubenskrieg kann Politikfähigkeit kosten“, kritisiert er laut augsburger-allgemeine.de. Ude bemängelt, dass die Grünen sämtliche Verkehrprojekte, wie das Bahnprojekt Stuttgart 21, die Berliner Stadtautobahn oder die dritte Startbahn am Münchner Flughafen kategorisch ablehnen. Alle diese Projekte müssen laut Ude realisiert werden. “Die Grünen” und die Freien Wähler lehnen den Ausbau des Münchner Flughafens strikt ab. „Die Kritik von Herrn Ude ist ebenso überflüssig wie die dritte Startbahn am Münchner Flughafen, wehrt sich Dieter Janecek, Landesvorsitzender der bayerischen Grünen. Gegen den Vorwurf, einen “Glaubenskrieg” zu führen, konterte Janecek, die SPD mache sich selbst zu “Kreuzrittern für Asphaltierung, Beton und Anti-Klimaschutz”.
Außerdem warnt Christian Ude die Grünen vor Übermut, den sie durch den Auftrieb nach der Atomkatastrophe in Fukushima erlebt hätten. Der Münchner Oberbürgermeister verlangt, dass die Partei sich selbstkritischer sehen soll. Wenn es in der Streitfrage um den Ausbau des Flughafens München keine Einigung gibt, wird das Bürgervotum entscheiden. Welche Auswirkungen Udes verbaler Angriff auf den Ausgang der Landtagswahl 2013 hat, wird sich noch zeigen.
Bürgerreporter:in:Stefanie Limmer aus Aschaffenburg |
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