17. Mountain-Bike "Vier-Hübel-Tour"

Kurz vor dem Start.
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Wieder einmal war es soweit: die Vier-Hübel-Tour für Mountainbikes führte durch das Erzgebirge. Und wieder einmal ließ ich es mir nicht nehmen, mir diese anzutun. :-)

Wer das Ganze als Tour sieht, kommt unterwegs mit dem einen oder anderen Zuschauer und Helfern in Kontakt, plauscht ein wenig und weiter geht's. Wer dies allerdings als Rennen sieht, wird davon recht wenig haben, erst recht von der herrlichen Landschaft. Wobei ich diese heute allerdings nur bis hin zum Oberbecken Markersbach so einigermaßen genießen konnte. Dabei begann der Tag wettertechnisch eigentlich gar nicht so schlecht. Zwar war es am Start mit 9 Grad recht kühl, aber zumindest trocken. Unterwegs schaute sogar mal ganz kurz die Sonne raus, zumindest bis hin zum Pöhlberg. Den allerdings erreichten wohl nicht alle, denn bis dahin gab es schon einige Stürze, von denen zwei doch recht heftig waren und die beiden Radler wohl erst einmal für Wochen nicht mehr in die Pedalen treten werden.

Obwohl die Organisatoren und Helfer wirklich einen Riesenjob machten, gab es doch zumindest am Pöhlberg auch Kritik. Grund hierfür ist die rasende Abfahrt, die in Höhe der ehemaligen alten Schanze, wo heuer ein Parkplatz ist, echt gefährlich ist. Da die Auffahrt nicht gesperrt und die Stelle dort für heraus fahrende Fahrzeuge recht unübersichtlich ist, kommt es eben immer wieder zu kritischen Situationen. Ein Wunder eigentlich, dass dort noch nichts passiert ist.

Aber zurück zum Angenehmen dieser Tour, was es ja tatsächlich auf dieser Tour gibt. Als erstes wären da die Zuschauer an der Strecke zu nennen. Die waren wieder unglaublich und selbst wenn ich mich mal quälen musste, kam mir ein Lächeln und manchmal auch ein flotter Spruch über die Lippen. :-)

Und dann natürlich die Verpflegungsstationen. Die ließen keine Wünsche offen, wenn man denn nicht an ihnen vorbei bretterte. Vor allem jener in Markersbach kurz vor dem Oberbecken ist beliebt, weil es dort den berühmten warmen Haferschleim gibt. Leider gelang es mir auch diesmal nicht, das Rezept zu entlocken. Bereits dort aber begann es bereits ein wenig zu nieseln.Dieser Schauer hielt aber zum Glück nicht so lang an (jedenfalls nicht, als ich das Oberbecken passierte).

So richtig gemein wurde das Wetter dann aber ab der letzten Verpflegungsstation. Die Abfahrt hinunter ins Mittweidatal war recht kühl und nass, um nicht frostig zu nennen. Bis dahin sah ich aber auch den einen oder anderen Radler, der mit Krämpfen arg zu kämpfen hatte. Mit solchen Dingen musste ich mich zum Glück nicht befassen, mir ging es einfach richtig gut. Auf den letzten Kilometern begleitete mich dann neben einigen Fahrern ein unangehmer Wind, Nebel und Regen. Nach etwa 5 1/2 Stunden (die genaue Zeit habe ich nicht) hatte ich die 86,75 Kilometer mit ihren ca. 2.300 Höhenmetern hinter mir und wurde auf dem Fichtelberg von dichtem Nebel, richtig ekeligem Wind bei strömenden Regen und satten drei Grad PLUS von zahlreichen Zuschauern und meiner Tochter Manuela (sie hatte kurz nach dem Start auf der Vierenstraße ein paar Fotos gemacht) wämstens begrüsst.

Da bei diesem Wetter im Freien ein Aufenthalt kaum möglich war, gingen wir ins Fichtelberghaus und warteten dort darauf, dass der eine oder andere Bekannte noch kommen würde. Leider wurden die ausgehangenen Listen (bis zu einer Fahrzeit von 5:21) nicht mehr (ich kam wohl so etwa fünf Minuten später an) aktualisiert, was den einen oder anderen zwar ein wenig wurmte, aber dann doch nicht weiter störte. Schließlich wurde die Fahrzeit völlig zweitrangig, vor allem für jene, welche bei größtem Sauwetter nach weit über sechs Stunden Fahrzeit noch eintrafen. Es wurde halt munter geplauscht. Nach über einer Stunde traf auch Pfarrer Franz Scharfenberg ein, mit dem wir noch eine Weile zusammen sassen, bis wir von guten Freunden abgeholt wurden.

Bürgerreporter:in:

Thomas Jacobi aus Annaberg-Buchholz

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