Mit Manuela auf tierischer Pöhlberg-Safari

Sang schön laut:
31Bilder

Kaum hatte Manuela meine Bilder vom heutigen Ausflug nach Rübenau gesehen, packte sie auch noch einmal die Wanderslust.

Da es wirklich noch recht warm und schön draußen war, begaben wir uns auf einen Spaziergang, welchen vor allem Manuela nicht so schnell vergessen wird.

Unsere Rund ging über die Geyersdorfer Straße, wo im Stadtpark (dem ehemaligen alten Friedhof) eine Mönchsgrasmücke schön laut sang. Natürlich musste dies in Bild und Ton festgehalten werden.

Danach wanderten wir über dem Kätplatz die Pöhlbergauffahrt hinauf, um dann den oberen Rundgang entlang zu schlendern. Von dort hat man eine herrliche Aussicht auf das obere Erzgebirge. Wir waren noch gar nicht so richtig weit auf dem Rundgang gegangen, da sah ich links neben mir irgend etwas einen ganz kleinen Abhang hinunter huschen und im Gras verschwinden. Da sich einige Sekunden lang dort nichts mehr rührte, schaute ich ganz vorsichtig nach. Manuela blieb ganz still stehen und wartete gespannt, was das wohl war.

Vorsichtig bewegte ich die Kamera in die Richtung, wo es vorher raschelte. Und da war er: ein kleiner Hase hatte sich noch kleiner gemacht und in eine Kuhle ängstlich an den Boden gedrückt. Manuela fand den natürlich richtig knuffig. Um aber das kleine Häschen nicht unnötig zu stressen, blieb es bei ein paar Bildern und wenigen Sekunden Film. Kaum hatte ich einen Schritt zurück gemacht, nutzte es dies zur Flucht in den Wald.

Wir bummelten dann ebenfalls weiter, blieben aber nicht auf dem oberen Rundgang, sondern nahmen den Weg oberhalb der Skihütte am Waldrand entlang. Auf den Wiesen dort herrschte ebenfalls noch reges Leben. Manuela fand eine riesige Pusteblume, welche sie pflückte und ordentlich verpustete. :-)

Etwas weiter entdeckte sie zwei Hummeln auf einer Blume. Die Hummeln schienen sich nicht mehr zu bewegen. War aber nicht so, denn sie krabbelten dann auf meine Finger. :-)

Manuela streichelte die Hummeln sogar, da ich ihr erklärte, dass diese uns nicht stechen würden. Und die waren auch wirklich ganz lieb. :-)

Nachdem wir die Hummeln wieder auf den Blüten abgesetzt hatten, führte der Weg Richtung Pöhlbergsiedlung durch den Wald.

Obwohl die Dämmerung einsetzte und es dort drin schon etwas dunkel war, wurden wir auf einen kleinen Piepmatz aufmerksam, der wie versteinert auf einem Ast saß: eine junge Singdrossel. Dieser ließ mich erstaunlich dicht an sich heran, ohne sich auch nur einen Zentimeter vom Fleck zu bewegen. Der Altvogel war nicht weit entfernt. Er war zwar nicht zu sehen, aber deutlich zu hören. Auch hier machte ich einige Aufnahmen, dann ging es heimwärts.

Bereits in der Nähe des Tiergeheges angekommen, lag da etwas mitten auf dem Weg: eine Kröte. Was das aber für eine ist, kann ich nicht sagen. Leider sind zwei Bilder etwas verschwommen, aber vielleicht kann sie ja jemand bestimmen. Während wir bei den anderen Tieren ausgiebig Bilder machen konnten, hatte diese Kröte wohl etwas gegen Fotos und verschwand mit drei riesigen Sätzen im Gebüsch.

Für Manuela aber wieder sehr aufregend, hatten wir doch bis dato noch nie so eine Amphibie am Pöhlberg gesehen.

Danach ging es nun nach Hause. Und da staunten wir dann nicht schlecht, denn wir hatten glatten glatte drei Stunden für diesen tierischen Streifzug gebraucht. :-)

Bürgerreporter:in:

Thomas Jacobi aus Annaberg-Buchholz

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