Besuch vom (beim) Finanzamt
In den heutigen Zeiten, wo Steuerhinterziehung zum Alltag gehört, viele aber so tun, als wäre das was ganz neues, muss man auch mal über das Finanzamt lachen können.
So fiel mir wieder mal folgende Geschichte bzw. dieser Witz ein:
Ein Mann bekommt Besuch von einem Finanzbeamten. Dieser macht eine Stichprobe, fragt nach Einkommen etc. und schaut sich das Haus an.
Ganz zum Schluss gehen beide in den Keller. Doch was ist das? Da steht ein uraltes Destilliergerät.
Der Finanzbeamte: "Das muss ich auch mit notieren."
Der Mann: "Weshalb? Ich nutze das Gerät seit Jahren nicht mehr. Es steht nur noch hier, weil es sehr wertvoll ist."
Der Finanzbeamte: "Trotzdem, ich muss es mit eintragen."
Der Mann: "Dann schreiben Sie auch, dass es nicht mehr genutzt wird."
Der Finanzbeamte: "Hab ich, hier können Sie es selbst nachlesen. Machen Sie sich keine Sorgen, das hat keine Auswirkungen auf ihre Steuern."
Der Mann tat dies, unterschrieb und verabschiedete sich vom Finanzbeamten.
Wochen später flatterte der Bescheid vom Finanzamt ins Haus des Mannes. Der fiel beim Durchlesen aus allen Wolken. Jetzt sollte er doch tatsächlich eine Nachzahlung leisten, weil er ein Destilliergerät im Keller stehen hat, obwohl dieses nicht genutzt wurde.
Also nahm er den Bescheid und machte sich auf dem Weg zum Finanzamt. Dort entwickelte sich zwischen ihm und einem Finanzbeamten dann folgendes Gespräch:
Mann: "Ihr Kollege hat mir versprochen, dass ich mir keine Sorgen machen solle und nun das hier!" Er hält den Bescheid dem Finanzbeamten vor die Nase.
Finanzbeamter: "Bitte bleiben Sie ruhig. Leider ist es nun mal so, dass sie das Destilliergerät im Keller stehen haben."
Mann: "Ja! Aber ich habe doch auch gesagt, dass ich schon seit Jahren dieses Gerät nicht mehr nutze!"
Finanzbeamter: "Das ist nicht relevant. Das Gerät und die Vorraussetzungen, dass sie damit etwas herstellen, sind doch bereits vorhanden."
Der Dialog ging noch eine ganze Weile so, doch der Mann hatte keinen Erfolg und ging wieder nach Hause.
Einen Tag später allerdings stellte er sich nochmals im Finanzamt vor und hatte Glück, dass es der Kollege vom Vortag war, der ihn empfing. Wieder kam es zum Gespräch, welches diesmal wie folgt ablief:
Mann: "Ich möchte meine Steuererklärung ändern lassen. Ist das möglich?"
Finanzbeamter: "In...wie...fern?"
Mann: "Die Steuerklasse ist falsch. Ich habe nämlich 10 Kinder."
Finanzbeamter: "Was? Seit wann denn das?"
Mann: "Seit gestern."
Finanzbeamter: "Nein, das geht so nicht. Ich weiß doch genau, dass Sie keine Kinder haben."
Mann: "Mag sein, aber ich möchte einen steuerlichen Ausgleich für meine zukünftigen Kinder jetzt schon geltend machen."
Finanzbeamter: "Nein, das ist unmöglich. Sie haben ja noch gar keine Kinder."
Mann. "Das nicht, aber das Gerät und die Vorraussetzungen dafür sind bereits vorhanden!"
Bürgerreporter:in:Thomas Jacobi aus Annaberg-Buchholz |
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