Jagdschloß Augustusburg
Wunderschön gelegen und weithin sichtbar ist eines der bekanntesten Baudenkmäler des Erzgebirges: das Jagdschloß Augustusburg. Es befindet sich ca. 15 Kilometer entfernt von Chemnitz.
Die Geschichte des Jagdschlosses Augustusburg möchte ich an dieser Stelle nicht aufführen, da diese auf den Seiten von Wikipedia ausführlich beschrieben ist.
Weiter unten sind auch Links zu Bildergalerien.
Erreichen kann man das Schloss auf verschiedene Weisen: mit dem Auto, per Bahn oder zu Fuß. Wunderschöne Wanderwege umgeben den 516 Meter hohen Schellenberg, auf welchem dieses Jagdschloss von 1568 bis 1572 erbaut wurde.
Eine Seilbahn führt vom Ortsteil Erdmannsdorf hinauf in den Ort Augustusburg. Mit dieser sind wir auch gefahren. Allerdings sind von der oberen Station aus noch ein paar Gehminuten zu bewältigen, bis man ganz oben ist.
Doch die Mühen lohnen sich. Um alles anzuschauen, braucht man schon fast einen ganzen Tag.
In der Augustusburg sind mehrere Museen untergebracht, die wir in einem sehr ausgedehnten Rundgang absolvierten:
Wir begannen mit dem Hasenhaus, in welchem sich eine Ausstellung zur Schloß- und Jagdgeschichte sowie das Jagdtier- und Vogelkundemuseum befinden. Herausragend sind die herrlichen Tierpräperationen, welche täuschend echt aussehen.
Weiter ging es zum Schloßkerker, in welchem man einen Einblick in frühere Foltermethoden bekommt, die nicht gerade zimperlich waren.
Nach diesem kleinen "Schreck" war Mittag angesagt. Hier kann ich den Augustuskeller wärmstens empfehlen. In mittelalterlichen Gewölben bei Kerzenschein bekommt man hervorragende Speisen serviert. Kinderfreundlich ist dieses Restaurant außerdem.
Gut gestärkt war als nächstes das Motorradmuseum an der Reihe. Dort gibt es aber auch Lauf- und Fahrräder zu bestaunen. Mit was früher die Leute so durch die Kante gerast sind, mutet zum Teil sehr abenteuerlich an und man kann sich das mitunter kaum vorstellen, dass dies möglich war. Technikfreaks kommen hier voll auf ihre Kosten.
Doch es folgte ja noch das Kutschenmuseum. Und auch da bleibt man staunend stehen. Was für Prachtexemplare! Wieviel Arbeit wohl allein in einer solchen Kutsche stecken mag? Ich kann es nicht einschätzen, aber sie sind wirklich eine Augenweide.
Zum Abschluss bestiegen wir noch den Aussichtsturm im Lindenhaus. Etliche Stufen ging es hinauf, wobei wir noch nebenbei eine Galerie und Ausstellung zur Baugeschichte anschauen konnten. Was auch gefiel: die Fenster ließen sich öffnen. Das hatte zwei Vorteile. Zum einen konnten wir nach Luft schnappen und zum anderen wunderschöne Bilder machen.
Um ins Tal zu gelangen, nutzten wir dann einen wunderschönen Wanderweg, der ziemlich an der Strecke der Seilbahn entlang führt. Selbst wenn man ordentlich bummelt, ist man in maximal 30 Minuten am Bahnhof, der leider eher abschreckend als einladend wirkt. Das ehemalige Bahnhofsgebäude ist völlig demoliert und verwahrlost. Schade, denn dies passt nicht in das Bild eines wundervollen Ortes, der jährlich -zig Tausende Besucher zu Gast hat.
Um hier nicht über 170 Fotos hochladen zu müssen und es übersichtlicher zu machen, habe ich verschiedene Galerien zusammen- und bei google eingestellt. So kann sich jeder das aussuchen, was er gern anschauen möchte. Bitte hierfür die Überschriften über den Bildern anklicken.
Bürgerreporter:in:Thomas Jacobi aus Annaberg-Buchholz |
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